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Erstes, leichtes u00f6ffnen des Bodens nach dem Roden der Ru00fcben mit einer Federzahnegge Foto: Markus Hochstrasser, Strickhof>

Pflanzenbau-News 10. Oktober 2024

Themen dieser Woche: Nasser Boden als Bürde? ¦ Getreide: Unkrautbehandlung im Herbst ¦ Einladung zum Strickhof Feldtag vom 23.10.2024

Nasser Boden als Bürde?

Für die Saat von Wintergerste, die Ernte von Mais oder Zuckerrüben, um nur ein paar Beispiele zu nennen, waren in diesem Herbst auf vielen Feldern die Bodenbedingungen alles andere als optimal. Gebrannt vom letzten Jahr nimmt man Bodenverdichtungen in Kauf. Oder wäre es besser die Gerste auf schwereren Böden nicht zu säen, zuzuwarten wie letztes Jahr und dann im Frühjahr auf Sommergerste zu setzen? Welches die erfolgreichere Variante war, wissen wir erst nach der Ernte im nächsten Jahr. Wer behutsam mit seinem Boden umgeht und Verdichtungen so weit wie möglich verhindert, der investiert in seinen Boden, was sich längerfristig lohnt. Schöne Worte, wem sage ich das, es ist immer schwieriger nein zu sagen oder eben noch zuzuwarten mit der Saat, als es doch zu wagen.

Bodenbearbeitung Herbst
Erstes, leichtes öffnen des Bodens nach dem Roden der Rüben mit einer Federzahnegge Foto: Markus Hochstrasser, Strickhof

 

Getreide

Unkrautbehandlung im Herbst

Im letzten Aktuell haben wir die diversen Einsatzmöglichkeiten der Getreide Herbstherbizide beschrieben. Die Bodenherbizide gelten als gute Bekämpfungsalternativen bei Resistenzen von Windhalm oder Ackerfuchsschwanz auf 1-er und 2-er Mittel (früher A und B). Die Getreideherbst-Herbizide mit Bodenwirkung wie Malibu, Herold SC, Tarak etc. können im Vorauflauf bis 14. November eingesetzt werden, da der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im ÖLN (IP-Suisse Auflagen beachten) im Acker- und Futterbau letztes Jahr angepasst wurde. Beim Einsatz von Herbiziden im Vorauflauf gilt bei allen Produkten zu beachten, dass alle gesäten Getreidekörner mindestens mit 2-3 cm Erde überdeckt werden müssen. An der Bodenoberfläche keimende Getreidekörner werden geschädigt, weil die Keimwurzel durch die mit Herbizid behandelte Schicht wachsen muss. Eine Behandlung mit Bodenherbiziden auf feuchten Boden ist gerade bei der Ackerfuchsschwanz empfohlen. Auf nassen Boden oder Stellen im Feld wo der Boden wegen Wasseraufstössen durchnässt ist, dürfen keine Herbizide eingesetzt werden. Werden die Wirkstoffe nicht an Bodenteilchen gebunden, sondern bleiben im zu reichlich vorhandenen Wasser gelöst, besteht die Gefahr von Abschwemmungen beim nächsten Regen. Oder sie werden, weil noch immer im Bodenwasser gelöst, über die Drainage in ein Gewässer verfrachtet. Im Nachauflauf behandelt ist die Herbstherbizid-Behandlung verträglicher und mit nicht GPS ausgerüsteter Spritze auch genauer, weil man die Fahrgassen als Orientierung hat. Es bestünde auch die Möglichkeit, in diesem speziellen Herbst, eine Herbizidbehandlung erst im Frühjahr durchzuführen.

 

Einladung zum Strickhof Feldtag 2024

Treffpunkt für Ackerbauprofis

Am Mittwoch, den 23. Oktober 2024, lädt der Strickhof in Zusammenarbeit mit UFA Samen alle Ackerbau- und Futterbauprofis herzlich zum Feldtag ein. Hier erwartet Sie ein spannender Tag rund um die Themen Ackerbau, Futterbau, Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit.

Erleben Sie praxisnahe Einblicke und interessante Maschinenvorführungen. Neben dem Zuckerrübenjahr 2024 stehen auch neue Technologien zur Schädlingsüberwachung im Raps, Gründüngungen sowie der Futterbau im Mittelpunkt. Die Veranstaltung bietet eine ideale Gelegenheit sich über aktuelle Herausforderungen und Lösungen auszutauschen und sich zu vernetzen.

Wir freuen uns darauf, Sie am Mittwoch, 23. Oktober auf dem Feld in Lindau zu begrüssen!

Ausschreibung Strickhof Feldtag 23.10.2024 (Anmeldeschluss: 22.10.2024)

Gründüngung
Blühende Gründüngungen vor dem Bilden von Samen.

 

PDF: Pflanzenbau-News 10. Oktober 2024