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Weil auch die intensivere Futterpflanzenvielfalt ein Teil der Biodiversitu00e4t ist, will der Bund diese urspru00fcngliche Genetik mit dem In-situ-Programm schu00fctzen und erhalten>

In-Situ – jetzt anmelden!

Gesucht werden Naturwiesen für das In-Situ-Direktzahlungsprogramm, das die Genetik und die Vielfalt von Futterpflanzen untersuchen und schützen will.

Der Wiesen- und Weideanteil der Schweizer Landwirtschaftsfläche beträgt 69%. Somit ist der Naturfutterbau mit Abstand der wichtigste Produktionsteil der Schweizer Landwirtschaft. Ein ausgewogener Futterbestand bildet die Grundlage unserer äusserst erfolgreichen und nachhaltigen Milch- und Fleischproduktion. Das haben die Landwirte verstanden umzusetzen, in keinem anderen Land wird so viel tierische Leistung aus dem Grundfutter produziert wie in der Schweiz.

Grosse genetische Vielfalt

Die genetische Vielfalt in einer Naturwiese ist nicht nur durch ihre sehr breite Pflanzengesellschaft riesig, auch innerhalb derselben Pflanzengattung gibt es eine grosse Vielfalt. Dies wird durch die Anpassungsfähigkeit und Überlebensstrategie von Einzelpflanzen gefördert. Beispiel: Ein Knaulgrastyp im Engadin hat andere Eigenschaften als ein Knaulgrastyp im Zürcher Unterland. 

Diese genetischen Unterschiede nützt auch die einheimische Futterpflanzenzüchtung, indem sie gerne auf unsere einheimische, reichhaltige und standortangepasste Pflanzengenetik zurückgreift. 

Intensivere Arten schützen

Während die extensiven Pflanzengesellschaften durch verschiedene Biodiversitätsprogramme sehr gut geschützt sind, fehlt dieser Schutz bei den intensiveren Arten. Durch Wiesenerneuerungen und Übersaaten wird Zuchtsortengenetik eingesät, die sich mit der angepassten Genetik vermischen. Dadurch geht die ursprüngliche, sehr anpassungsfähige Genetik verloren. 

Weil auch die intensivere Futterpflanzenvielfalt ein Teil der Biodiversität ist, will der Bund diese ursprüngliche Genetik mit dem In-Situ-Programm schützen und erhalten. Das BLW stellt jedem Kanton ein In-Situ-Flächenkontigent zur Verfügung. Dieses soll einheitlich auf den ganzen Kanton, direkt vor Ort (lateinisch = In-Situ) verteilt sein. Gefragt sind gepflegte ausgewogene Pflanzengesellschaften mit folgenden Pflanzenverbänden:

  • Fromentalwiesen
  • Bärenklau-Knaulgraswiesen
  • Italienisch Raigraswiesen
  • Weissklee-Wiesenfuchsschwanz-Wiesen
  • Englisch Raigras-Wiesenrispen-Mähweiden
  • Goldhaferwiesen
  • Kammgrasweiden
  • Rotschwingel-Straussgraswiesen

 

Keine Über- oder Neusaaten

Landwirte aus dem ganzen Kantonsgebiet können Flächen anmelden, prioritär werden jedoch Wiesen in den Bezirken Andelfingen, Pfäffikon und Hinwil, dem Zürcher Unterland, sowie den Gemeinden im Rafzerfeld und Eglisau behandelt. Je nach Anmeldestand wird das BLW entscheiden, welche Bestände auch aus den anderen Regionen in das In-Situ Programm aufgenommen werden. 

Ausgewählt werden Flächen, bei welchen die Nutzungsart und Intensität in den vergangenen zwanzig Jahren wenig oder nicht verändert wurde. In dieser Zeitspanne durften auch keine Über- oder Neusaaten durchgeführt worden sein. 

Flächenbeitrag

Mit der In-Situ-Anmeldung verpflichten sich die Landwirte, während der kommenden 8 Jahre die angemeldeten Flächen weiterhin so zu bewirtschaften, wie sie sie in den vergangenen 20 Jahren bewirtschaftet haben. Also muss die Intensität und Nutzungsart beibehalten und es dürfen keine Zuchtsorten als Übersaat oder Neusaat eingesetzt werden. Dies auch dann, wenn grosse Wildschweine-, Mäuse- oder Witterungsschäden entstehen. 

Pro Betrieb dürfen max. 2ha angemeldet werden, wobei die Mindestfläche 50 Aren beträgt, im Kanton Zürich und nicht in der Bauzone liegt.

Als Entschädigung für diese Aufwendungen wird ein jährlicher Flächenbeitrag von Fr. 450.-/ha entrichtet. Für die Aufnahme in das In-Situ wird die Fläche durch eine Strickhof-Fachperson vor Ort pflanzenbaulich aufgenommen. 

Sind Sie interessiert? 

Anmeldeformular

Kontakt:
Hanspeter Hug
hanspeter.hug@strickhof.ch 
Telefon 058 105 98 52