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Flavio Ferrari>

«Endlich können wir den Leuten die Mutterkuhhaltung wieder zeigen»

Dieses Wochenende findet am Strickhof Wülflingen die beef.ch statt. Flavio Ferrari, Teamleiter vom Ausbildungs- und Versuchsbetrieb Strickhof Wülflingen im Interview.

Der Strickhof Ausbildungs- und Versuchsbetrieb ist Gastgeber der beef.ch, die dieses Wochenende stattfindet. Was bedeutet das für dich?

Es ist eine grosse Ehre für mich und den Strickhof, dass wir nach so langer Zeit der erste Gastgeber einer beef.ch sein dürfen. Ich hoffe, dass wir es schaffen, etwas von der Stimmung der früheren «Weidfäscht am Pfannenstiel» aufleben zu lassen. 

Was war das Besondere am «Weidfäscht am Pfannenstiel»?

Die Mutterkühe mit ihren Kälbern auf der Weide präsentieren zu können und ein gewisses Bauernhof-Feeling zu schaffen, das war am Weidfäscht optimal. An der beef.ch am Strickhof in Wülflingen haben wir auch die Möglichkeit, die Tiere in ihrem natürlichen Umfeld zu zeigen. Das ist mir wichtig.

Der Anlass bei euch war für 2020 geplant und findet erst jetzt statt. Wie hast du die lange Wartezeit empfunden?

Es war sehr mühsam. Wir haben 2019 mit der Planung begonnen und waren bereit. Doch nun hat uns diese Vorarbeit die Umsetzung natürlich vereinfacht, so dass wir jetzt schneller sind. Trotzdem musste vieles wieder neu aufgegleist werden. 

Auf was freust du dich am meisten?

Ich finde, wir haben ein sehr vielfältiges Angebot an Attraktionen zusammengestellt. Für Kinder gibt es Konzerte von Bruno Hächler, Bullriding und Ponyreiten und vieles mehr. Natürlich gibt es auch zahlreiche Stände, wo man etwas Feines essen kann. Oder man profitiert beim Schaugrillen für die Grillsaison zuhause. Am wichtigsten aber ist sicher, dass man bei uns die Mutterkuhhaltung live erleben und viele verschiedene Rassen sehen und kennenlernen kann.

Welche Rinderrassen werdet ihr zeigen? 

Wenn alles klappt, werden wir Mutterkühe und Kälber von 17 Rassen zeigen: Angus, Blonde d’Aquitaine, Braunvieh, Charolais, Dexter, Evolene, Galloway, Grauvieh, Hereford, Highland, Limousin, Lowline, Luing, Piemonteser, Simmental, Texas Longhorn und Zebus. 

Wow, das ist eine eindrückliche Liste! Und für diese Tiere habt ihr alle Platz?

Ja, das ist der Vorteil, wenn eine beef.ch auf einem Hof stattfindet und man das Weideland nutzen kann. So können die Tiere artgerecht auf der Weide untergebracht werden, haben Schatten und Trinkwasser zur Verfügung und fühlen sich wohl. Und die Besucherinnen und Besucher erleben, dass es unseren Tieren gut geht und uns dies am Herzen liegt.

Wo siehst du die grössten Herausforderungen?

Nach der langen Durststrecke wollen natürlich alle ihre Events nachholen. Es ist schwierig, ein Wochenende zu finden, an dem keine anderen Veranstaltungen stattfinden. In Winterthur wird gleichzeitig mit der beef.ch das Albani-Fest sein. Wir hoffen, dass uns viele Familien den Vorzug geben oder beide Anlässe besuchen werden. Wir bieten auf jeden Fall tolle Sachen an, ganz besonders für Kinder. Und vielleicht stattet uns ja auch der eine oder andere Jugendliche, der ans Albani-Fest will, vorher oder nachher noch einen Besuch ab. Das wäre toll! 

Interview: Meike Wollenberg Martínez, Mutterkuh Schweiz; www.beef.ch