Ressourcenprojekt Pflanzenschutzoptimierung mit Precision Farming
Gezielter PSM-Einsatz
Im Zentrum von PFLOPF steht der Einsatz digitaler Technologien. Das Spektrum reicht von kameragesteuerten Hackgeräten, GPS-gelenkten Spritzgeräten mit Einzeldüsenabschaltung bis hin zum Einsatz von Spritzdrohnen. Ihnen gemeinsam: Sie sollen einen effizienteren und damit sparsameren Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ermöglichen. Grosse Bedeutung kommen Prognosemodellen zu. Diese erlauben es, Pflanzenschutz gezielter auszuführen. Ziel von PFLOPF ist es zudem, die teilnehmenden Landwirte zu vernetzen und den Datenaustausch zwischen Beratung und Praxis zu verbessern.
Digitalisierung nutzen
«Die Digitalisierung birgt ein grosses Potenzial. Dieses wollen wir mit PFLOPF aufzeigen», sagte Christian Eggenberger vom Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg. Und Martin Bertschi vom Strickhof betonte, dass das Projekt auch dazu beitragen soll, Hürden abzubauen, die heute den Einsatz von Techniken der Präzisionslandwirtschaft erschweren.
PFLOPF
Rund 60 Betriebe mit einer Fläche von 900 Hektaren beteiligen sich in den drei Kantonen an PFLOPF, ein Drittel davon im Kanton Zürich. Ihnen stehen 7 Massnahmen zur Auswahl, von denen sie mindestens 2 umsetzen müssen. Die teilnehmenden Betriebe werden in der Umsetzung intensiv von den kantonalen landwirtschaftlichen Zentren unterstützt. Für ihren Mehraufwand erhalten die teilnehmenden Landwirte eine finanzielle Entschädigung.
Das bis 2024 dauernde Projekt wird von den landwirtschaftlichen Zentren Arenenberg (TG), Liebegg (AG) und Strickhof (ZH) betreut und von den drei kantonalen Bauernverbänden unterstützt. Die wissenschaftliche Begleitung übernimmt die Forschungsanstalt Agroscope.
Projekt-Website: Ressourcenprojekt PFLOPF
SRF Schweiz Aktuell: Beitrag Digitalisierung
Artikel in der Fachzeitschrift Landfreund: Es hat "pflopf" gemacht
Fachartikel Zürcher Bauer: Digitale Zukunft des Pflanzenschutzes