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Ru00fcbenerdfloh in Aktion u2013 der Ru00fcbenerdfloh muss genau beobachtet werden. Spritzen Sie das Insektizid nach Mu00f6glichkeiten 2-3 Tage vor dem Herbizid. So ku00f6nnen die Schabstellen verheilen. >

Zögerlicher Rübenwachstum

Der kalte und frostige Start in den April lässt die Rüben an den meisten Orten nur zögerlich vorwärts wachsen. Dank genügend Bodenfeuchte und wärmeren Prognosen sollten die Rüben grosse Wachstumsfortschritte machen. Die wöchentliche Schädlingskontrolle genauso wie eine gezielte Beurteilung der Unkrautflora sind wichtig für gezielte Behandlungen.

Zustand der Zuckerrüben

Mittlerweile dürften an praktisch allen Standorten die Rüben sichtbar sein. Trotz der kalten ersten Aprilhälfte sind die Rüben gekeimt und haben sich an die Bodenoberfläche getraut. Der Frost hat im Osten nur wenig bis praktisch keinen Schaden hinterlassen. Auf Feldern mit Frostschaden lassen sich nun die ersten Einschätzungen vornehmen. Bei kritischen Beständen empfiehlt es sich, die Bestandesdichte auszuzählen. Dazu werden an mehreren Feldstellen die Pflanzen auf 10 Laufmeter ausgezählt. Werden im Durchschnitt mehr als 25 Pflanzen gezählt, so kann das Feld diskussionslos stehen gelassen werden. 

Schädlinge

Bis jetzt wurden wetterbedingt noch nicht viele Schädlinge gesichtet. Nach den zuletzt wieder etwas wärmeren Tagen ist durchaus mit einem Schneckenaufkommen zu rechnen. Legen Sie dazu aber unbedingt zuerst eine kleine Testfläche an, bevor sie breitflächig Schneckenkörner ausbringen. Auch der Erdfloh dürfte in den kommenden Tagen wieder in den Feldern gefunden werden. Erste Schäden wurden bereits anfangs April auf ganz früh gesäten Parzellen gefunden. Diese Verletzungen sind allerdings alle sehr gut verheilt und waren nur in einer kleinen Anzahl zu finden. Halten Sie sich an die Bekämpfungsschwelle und holen Sie bei einer Überschreitung die entsprechende Sonderbewilligung ein. Es ist zu hoffen, dass die Rüben nun Dank der vorhandenen Bodenfeuchte und der aufkommenden Wärme das 2-Blatt rasch erreichen, so dass die Erdflöhe dieses Jahr ein geringeres Problem darstellen. 

Als nächster Schädling erwarten wir die schwarze Blattlaus. Eine derartige Überpopulation wie im letzten Jahr wird nicht erwartet. Dennoch müssen die Felder sauber kontrolliert werden und bei der Überschreitung der Bekämpfungsschwelle entsprechend gehandelt werden. Beim Einsatz von Pirimor ist es enorm wichtig, dass mindestens 15 Grad, lieber 20 Grad Tagestemperaturen erreicht werden. Ansonsten hat Pirimor keine zufriedenstellende Wirkung. 

Düngung

Sofern die Düngung noch nicht abgeschlossen ist, kann dies bei geeigneten Wetterverhältnissen und ab dem 6 Blattstadium nachgeholt werden. Betriebe mit Hofdünger sollte sich beeilen, alle anderen können dies bis Mitte Mai erledigen. Bedenken Sie, weniger ist oftmals mehr. Zur Unterstützung können Sie das Berechnungstool LIZ NPro auf unserer Homepage (www.zuckerruebe.ch) abrufen.

Herbizide

Die vorhanden Bodenfeuchte sollte ausgenutzt werden, so das Metamitron rasch wirken sollte. Wer in dieser Woche den 1. Split plant, sollte auf Zusätze verzichten. So kann verhindert werden, dass die Rüben zusätzlich gestresst werden. Wer bereits den 2. Split plant kann in Betracht ziehen, ob Zusätze nötig sind. Zudem empfiehlt es sich bei sämtlichen Splits auf ein Herbizidöl zurückzugreifen, sofern die Temperaturen am Behandlungs- und Folgetag unter 25 Grad bleiben. Die Bodenzusätze Spectrum, Venzar, Dual oder Tanaris sind mit Vorsicht einzusetzen - vor allem wenn sie mehrfach beigemischt werden. Die Gefahr von einer zu starken Wirkung und somit einer Schädigung der Zuckerrüben sind nicht zu unterschätzen. 

Bei den Conviso Smart Rüben kann noch zugewartet werden. Die erste Behandlung wird erst fällig, wenn die Melde im 2-(4) Blatt ist. Als Faustregel kann der Zeitpunkt des 2. klassische Splits als Referenz genommen werden. Dabei empfehlen wir eine 2-malige Applikation mit je 0.5l/ha Conviso One und 1.0l/ha Mero (Herbizidöl). Den zweiten Split kann man nach 10-14 Tagen wiederholen. Auf weitere Zusätze kann verzichtet werden, da sie keinen Vorteil mit sich bringen.