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Abbildung 1: Der Milchstern spielt eine wichtige Rolle bei der Milchproduktion>

WINZERINFO 02/2021

Das neue WINZERINFO - Aktuelle Hinweise zum Rebbau, zu Krankheiten und Schädlingen und zur Kulturtechnik. (16.03.2021)

Liebe Leserinnen, liebe Leser 

Momentan treiben den BDW zwei Themen um. Seit längerem COVID-19, wo wir versuchen, den Interessen der Winzerinnen und Winzer Gehör zu verschaffen. Leider haben unsere Anstrengungen, auf kantonaler Ebene Degustationen zu erlauben, bisher nicht gefruchtet. Hingegen sind die Fonds für Härtefälle aufgestockt worden. Im Kanton Aargau wurden auch die Zulieferer der Gastronomie als Härtefälle zugelassen. Die Pandemie beeinträchtigt auch im laufenden Jahr unsere Veranstaltungen. Momentan ist es noch nicht sicher, ob wir die offenen Weinkeller wirklich am 1. Mai durchführen können. Als zweites Thema beschäftigt uns die Abstimmung über die beiden Agrarinitiativen, welche gravierende Auswirkungen auf die Weinbranche haben. Die ÖLN–Betriebe sind gegen die Initiativen, die Biowinzer sind gespalten. Der BDW hat die Nein-Parole gefasst und bittet die Winzer, in ihrem Umfeld aktiv zu werden und am 13. Juni abstimmen zu gehen.  

Nun wünsche ich der «WINZERINFO – Aktuelles aus der Weinbau-Praxis» einen guten Start und bedanke mich bei allen für den geleisteten Einsatz zugunsten des gemeinsamen Bulletins.  

Jürg Bachofner 

GF Branchenverband Deutschschweizer Wein BDW 

Allgemein 

Die Wintertemperatur (Dezember bis Februar) lag im landesweiten Mittel 0,9 °C über der Norm 1981−2010. Lokal war es einer der zehn mildesten Winter seit Messbeginn 1864. Besonders der Februar lag im landesweiten Mittel 3,1 °C über der Norm, womit er zu den zehn mildesten Februarmonaten seit Messbeginn gehört. Viele Tage mit weit überdurchschnittlicher Temperatur standen einer kurzen Kältewelle gegenüber. Im März liegt der Temperaturmittelwert rund 1 °C tiefer als 2020. Bewahrheiten sich jedoch die Langzeitprognosen diverser Wetterdienste ist auch im Frühjahr mit eher überdurchschnittlichen Temperaturen zu rechnen. Das wiederum würde zu einem frühen und raschen Austrieb mit entsprechendem Spätfrostrisiko führen. 

Pflegehinweise 

Bei Schwarzholzkrankheit und Esca ist die Rodung der befallenen Stöcke grundsätzlich die beste Variante für die dauerhafte Sanierung einer Parzelle. Ist eine Rodung aus wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll, kann ein Rückschnitt kurz- bis mittelfristig eine Lösung sein. Es gibt jedoch keine Garantie, dass der Stock in den nächsten Jahren gesund bleibt. 

Unterstock- und Fahrgassenbearbeitung: Falls nicht schon erfolgt, kann der Boden, sobald er nach der Niederschlagsperiode wieder ausreichend abgetrocknet ist, im Unterstockbereich mechanisch bearbeitet werden. Wo eine Einsaat in der Fahrgasse geplant ist, kann ebenso nach dem Abtrocknen des Bodens der erste grobe Bearbeitungsschritt mit Grubber, Spatenmaschine, Scheibenegge oder dergleichen erfolgen. Mit einer Fahrgassenbearbeitung ausschliesslich zur Förderung der N-Mineralisierung sollte jedoch noch bis kurz vor Vegetationsbeginn zugewartet werden. 
 

Diverses 

Die Agrometeo-Plattform, mit Informationen und Entscheidungshilfen für einen optimierten Pflanzenschutz in der Landwirtschaft, erhält zu ihrem 20-jährigen Jubiläum ein Facelift. Agroscope hat in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg (WBI), GeoSens GmbH und Coopérative Vocables Neuerungen an der Webseite und an den Modellen vorgenommen. Agrometeo ist moderner, dynamischer und mit interaktiven Elementen versehen. Der bereits vorher vorhandene Inhalt ist weiterhin verfügbar und wurde mit neuen Modellen und einer neuen Präsentation ergänzt. Alle Nutzer werden ermutigt, das neue Agrometeo zu entdecken und Agroscope Verbesserungsvorschläge zukommen zu lassen.  Agrometeo  

Die Liste «Pflanzenschutzmittel im Rebbau 2021» wurde mit dem PSM Movento SC ergänzt und ist als 2. aktualisierte Ausgabe auf der Webseite Agroscope zu finden. Die Pflanzenschutzmittelliste ist neu auch mit Datum der letzten Aktualisierung versehen. 

 

Informationen aus SH • TG • ZH 

 

Gesucht: Milch- und Gelbsterne

Milch- und Gelbsterne waren früher ein fast gewöhnlicher Anblick und erfreuten im Frühling Jung und Alt bei der Arbeit oder beim Spaziergang.

Der nickende Milchstern und die Gelbsternarbeten sind heute schweizweit sehr selten. Auch in den Kantonen Schaffhausen, Zürich und Thurgau sind sie stark zurückgegangen. 

Gesucht werden Winzerinnen und Winzer der Kantone Schaffhausen und Zürich, die in ihren Rebflächen von den seltenen Zwiebelpflanzen haben oder wo bis vor wenigen Jahren noch welche aufgetreten sind.

Kontaktpersonen:
Corinne Zurbrügg, AGRIDEA, 079 548 27 61
corinne.zurbruegg@agridea.ch 

Daniela Corrodi, 078 659 59 50
kontakt@corrodi.bio 

 

Rebflächenbestätigung SH und TG
Über www.agate.ch werden die aktuell gültige Bewirtschaftung und Bestockung bestätigt sowie Neupflanzungen, Rodungen und Flächenänderungen von Rebsorten von Ihnen deklariert. Dies ist die Grundlage für die Ausstellung des Traubenpasses und ist noch bis zu folgenden Daten möglich:

SH                31. März 2021
TG                Portal ist geschlossen. Korrekturen sind per Mail bis am 31. Mai 2021 an die Fachstelle zu melden.

Bitte vergessen Sie nach der Überprüfung/Anpassung der Rebflächen nicht den Abschluss unter dem Menüpunkt „Abschliessen / Druck“ zu machen: Mit Klick auf „SPEICHERN. Daten i.O. und fürs Rebbau Kommissariat freigeben“ bestätigen Sie die Korrektheit Ihrer Daten und schliessen die Erhebung ab (DZ-Betriebe bitte ebenfalls auf Rolle "Rebbetrieb" wechseln!).

Rebflächenbestätigung ZH
Rebbewirtschafter, welche bis jetzt noch nicht auf www.agate.ch gearbeitet haben, registrieren sich bitte bis Mitte April und melden die agate-Nummer an mirjam.blunschi@strickhof.ch. Die Rebflächenbestätigung 2021 kann dann online durchgeführt werden. Vermeiden Sie unbedingt Doppelregistrierungen.