Unkräuter und Unkrautbekämpfung – Vertiefung
Unkräuter sind Konkurrenten zu landwirtschaftlichen Kulturpflanzen, weil sie Licht, Platz, Wasser und Nährstoffe rauben. Unkräuter können somit Ertragsreduktionen verursachen.
Unkräuter können auch die Ernte massiv erschweren. Beispielsweise wenn Klebern bei der Getreideernte den Mähdrescher behindern oder wenn Kamillen in den Erbsen verbleiben und dadurch bei der Ernte in die Konservenbüchse gelangen.
Mit der Pallutt und Flatter Tabelle kann aufgezeigt werden, dass gewisse Unkräuter sehr schädlichen sein können (Ackerfuchsschwanz) oder nur wenig schädlich also sogenannte "Beikräuter".
Lesebeispiel:
- Ackerfuchsschwanz in Winterweizen:
je Ackerfuchsschwanz Pflanze pro m2 kostet es 3-6 kg Weizenertrag je Hektare (10’000m2).
Nun hat es aber nicht nur 1 Ackerfuchsschwanz je m2. In schlimmen Fällen sind es 500-1000 Pflanzen je m2. Rechnung: 6 kg/ ha x 1000 Pflanzen je m2 ergibt 6000 kg Ertragsverlust. - Ehrenpreis:
je Ehrenpreis je m2 ergibt es 1-4 kg weniger Ertrag je ha.
Ehrenpreis kann es ca. 30 Pflanzen je m2 haben, das ergibt je ha einen Verlust von (4 x 30) 120 kg/ha
Fazit: es ist wichtig, das Schadpotential der Unkräuter zu kennen und dementsprechend zu handeln.
Verbleiben wenig schädliche Unkräuter im Feld, unterstützen sie die Insekten, die im Feld leben.