Strukturelement für Hochstammobstgärten
Die Blüten des Efeus sind für Bienen, Wespen, Schwebefliegen oder für den Schmetterling Admiral, der sich auf die Alpenüberquerung zum Überwinterungsplatz vorbereitet, eine willkommene Nahrungsquelle.
Wenn die Bestäubung geklappt hat, laben sich verschiedene Vögel, wie der Star, die Amsel, das Rotkehlchen oder auch die Mönchsgrasmücke im Januar bis im April an den Beeren.
Aber Achtung: für Menschen sind sie und auch andere Teile des Efeus giftig! Hingegen werden -wie so häufig- giftige Inhaltsstoffe für wirksame Medikamente gebraucht; Efeu beispielsweise in Hustenmitteln.
Efeu braucht einen Stützbaum; es wächst nämlich als Liane im Wald, an Feldbäumen oder auch im Hochstammobstgarten. Efeu ist dabei kein Schmarotzer und schädigt den Baum nur, wenn dessen Blätter beschattet oder überwachsen werden. Im Hochstamm-Obstgarten QII darf denn auch ein Efeubewuchs als Strukturelement gebraucht werden. Dafür muss mindestens die Hälfte eines Baumes bis 2 Meter hoch mit Efeu bewachsen sein.
Zum Schluss habe ich eine alte Bauernregel gefunden: Wie’s Efeu blüeit, so blüeid’s im Jahr druf d’Rebe. Ob das stimmt, wissen die Rebbauern bestimmt besser!