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Strickhof mit vollem Einsatz an der Sola-Stafette

Der Strickhof hat an der SOLA-Stafette viel Sports- und Teamgeist bewiesen. Das 14-köpfige Laufteam absolvierte in und um Zürich eine Gesamtstrecke von 114 km. Ein Rückblick von Coach und Sportlehrer Daniel Schär.

Am letzten Wochenende der Frühlingsferien gehört die Stadt Zürich den Läuferinnen und Läufern der SOLA-Stafette. So begaben sich auch am Samstag, den 4. Mai, 14'000 Laufbegeisterte in Teams à 14 Personen auf die 114 Kilometer lange Strecke. Wie jedes Jahr stellte auch der Strickhof ein Team: Strickhof äs Team. Um 7.30 Uhr nahm Eva Kummer die Startstrecke für das Strickhof Team mit 999 anderen Frühaufstehern unter die Füsse. Als geübte Bergsteigerin ist sie sich gewohnt, bereits am Frühen Morgen voll bereit zu sein. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Übergabe zwischen Eva und Fiona Stewart-Smith so schnell vonstatten ging, dass bis ich mein Handy gezückt hatte, Fiona bereits über alle Berge, sprich in Richtung Limmat, unterwegs war. 

Fiona behauptete sich auf der hauptsächlich von Männern gelaufenen Strecke ausgezeichnet. Locker lief sie im Mittelfeld mit und schickte Sybill Joller im Sportzentrum Buchlern per Handschlag auf die 415 Höhenmeter auf den Uetliberg. Sybille kam zugute, dass sie ihre zwei Jungs jeweils zum Konditionstraining des Klettervereins begleitet. So drückte sie ihre Laufzeit vom letzten Jahr um mehr als 2 Minuten. Auf dem höchsten Punkt der SOLA-Stafette wurde Sybille von Kaspar Hunziker erwartet. Kaspar liess sich von der Aussicht auf der 6 Kilometer langen Strecke beflügeln. Mit der genau dreihundertsten Abschnittszeit übergab er in der Felsenegg an Roman Debrunner. Roman war der erste von 3 kurzfristig engagierten Läufern, die uns aushalfen. Dies war nötig, da wir eine Woche vor dem Anlass 2 Verletzte und einen Arbeitseinsatz zu beklagen hatten. Die Kontaktdaten von Roman bekam ich von Kasper. Allerdings wusste Roman nicht, wer dieser Kasper Hunziker ist. Wie viele Zwischenhändler an diesem Transfer beteiligt waren, ist nicht klar.

Obwohl Roman eine der härtesten Strecken bewältigen musste, schwärmte er in der Wechselzone beim Sportzentrum Buchlern – kaum war er wieder bei Atem – von der wunderbaren Landschaft. Davor schickte er den zweiten kurzfristig engagierten Läufer auf die Strecke. Andreas Lüthi war in zweierlei Hinsicht eine ideale Besetzung für den Abschnitt auf den Hönggerberg: Einerseits passte er als Sohn eines Emmentaler-Bergbauern perfekt zum Strickhof, andererseits ist er sich aufgrund seines Faibles für den Jungfraumarathon Höhenmeter gewohnt. Am Ziel angekommen, übergab er an David Streuli. Über ihn kann ich leider nichts Persönliches berichten. Einerseits weil er der Dritte der kurzfristig Eingesprungenen war, andererseits lief er im Irchel ins Zwischenziel ein, nachdem der Neustart mit Diego durchgeführt wurde. Daher blieb keine Zeit, um kurz mit David zu plaudern. Allerdings liess er seine Beine für sich sprechen und  bewältigte Seine Zeit mit der 192. besten Abschnittszeit. 

Startläufer für den zweiten Teil der SOLA-Stafette konnte gar niemand anders sein als Diego Schönenberger. Zu wem hätte die Strecke, hinauf zum Zoo, besser gepasst als zu einem gelernten Tierpfleger. Auf der Flutern erwartete ihn Michi Wahl. Michi hat sich über die letzten Jahre an die langen Distanzen herangetastet. So war auch er begeistert von den landschaftlichen Reizen, die er während seinem Lauf geniessen konnte. Auf der Forch machte sich nach der Übergabe Tayo Berger auf den Weg nach Egg. Er besucht in  Wädenswil die Berufsfachschule des Strickhof. Taiyo fand, dass wenn er schon extra von Bern nach Zürich an die SOLA fährt, soll es für mehr sein als nur die 8.6 Kilometer. Darum joggte er, nach einer kurzen Pause, kurzerhand  wieder zurück auf die Forch. Davor schickte er mit Handschlag Johannes Röhllin auf den Weg nach Zumikon. Vor dem Start meinte Johannes noch, dass er wohl länger haben werde als prognostiziert. Er habe bei der Vorhersage die 420 Höhenmeter  nicht beachtet. Meine Befürchtungen, dass nun die nachfolgende Läuferin bedeuten länger warten muss, hat sich nicht bestätigt. Das sagt einiges über den Formstand von Johannes aus. Er übergab dann in Zumikon an die die belgische Rakete, welche in Lindau an ihrem Doktorat arbeitet. Die Triathletin Nelly Raymond steht mitten in der Vorbereitung auf ihren ersten halben Iron Man. Daher komme ihr die kürzere Laufstrecke als Tempotraining gerade richtig. Sie legte dann auch die Strecke von Zumikon nach Witikon mit der 47. Abschnittszeit zurück. Und wie Taiyo war auch ihr die die Strecke zu kurz, so dass sie noch ein paar Kilometer anhängte. Die zweitletzte Teilstrecke von Witikon auf die Fluntern wurde in den letzten 14 Austragungen jeweils von Vincent Segessemann zurückgelegt. Aufgrund seiner Pensionierung mussten wir einen würdigen Ersatz suchen. Diesen fanden wir in der Person von Mahela Hack. Sie sprang letztes Jahr kurzfristig für eine verletzte Läuferin ein und gehörte dieses Jahr von Anfang an ins Team. Ist also schon fast eine Strickhöflerin.
Der zweite Neustart in Zumikon ist nicht zu unterschätzen. Startet man zu langsam, steht man an der ersten Steigung im Stau und muss warten. Geht man das Rennen zu schnell an, um nicht im Stau stecken zu bleiben, droht einem bereits nach einem Viertel der Strecke die Luft auszugehen. Mahela meisterte die Herausforderung ausgezeichnet und schickte auf der Fluntern Ueli Voegeli auf den letzten Teilabschnitt. Ueli, der die Strecke mittlerweile auch blind laufen könnte, legte er sie doch bereits zum 15. Mal zurück, lief wie gewohnt unter den ersten 200 (176.) auf seiner Strecke, ins End-Ziel auf dem Irchel ein. Die Zuschauer/innen, die jede Läuferin und jeden Läufer beklatschten und auf den letzten Metern anfeuerten, machten den Zieleinlauf zu einem fantastischen Erlebnis für Laufende und Zuschauende. 

Doch nicht nur im Zielbereich, auch bei den Wechselzonen herrschte eine super Stimmung! Und so erstaunt es nicht, dass ich auch dieses Mal wieder begeisterte, zufriedene, motivierte und fröhliche Läuferinnen und Läufer mit dem grünen Strickhof-Shirt treffen durfte.

Herzlichen Dank den Drei wirklich kurzfristig Eingesprungenen Roman Debrunner, Andreas Lüthi und David Streuli. Ohne eure Spontanität wäre kein Strickhofteam am Start gewesen.  Danke auch allen anderen, die sich frühzeitig gemeldet haben und so einmal mehr gezeigt haben, obwohl die Menschen auf die vielfältigste Weise mit dem Strickhof verbunden sind, wir halt ÄS TEAM sind. 

Das Resultat, welches für uns als Team nicht im Vordergrund steht, kann sich trotzdem, oder gerade deswegen mehr als sehen lassen. Von 997 klassierten Teams belegte unser das Unsere mit einer Zeit von 9 Stunden und 42 Minuten den Ausgezeichneten 256. Rang.

PS: Das kleine Grüppchen des Strickhof-Team, welches sich am Ziel eingefunden hatte, genossen Stimmung und Getränke, bis es dunkel wurde.
PS2: Alle, die gerne wieder dabei sein wollen oder die SOLA-Atmosphäre als Läuferin oder Läufer auch geniessen möchten, reserviert euch den 17. Mai 2025. Dann findet die 50-igste! SOLA-Stafette statt! Ausnahmsweise tangiert das Datum weder Ferien noch Feiertage. 

 

Sola-Stafette 2024
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