Start in das neue Rübenjahr 2025
Rückblick und Ausblick
Die Kampagnen in Aarberg und Frauenfeld wurden erfolgreich abgeschlossen und die Saatgutbeschaffung im Dezember 2024 verlief mehrheitlich reibungslos. Praktisch alle Landwirte erhielten ihr gewünschtes Saatgut.
Wichtig
- Die Unterschiede zwischen den Sorten sind minimal und alle Sorten auf der jeweiligen Liste erreichen ein hervorragendes Niveau.
- Entscheidend für den Erfolg sind Anbaumethoden, Bodenbearbeitung und Pflege, nicht die Sortenwahl.
- Finanzielle Unterschiede zwischen den Sorten sind unter optimalen Voraussetzungen vernachlässigbar.
Bodenbearbeitung und Saatzeitpunkt
Das Jahr 2024 hat gezeigt wie wichtig die Bodenbearbeitung und der richtige Saatzeitpunkt sind. Fehler im Frühjahr können sich das ganze Jahr negativ auswirken.
Hinweise zur Aussaat
- Frühe Saat: Selten vorteilhaft. Die Beizung Force wirkt nur 2–3 Wochen. Sind die Rüben bis dahin nicht gekeimt, sind sie ungeschützt gegen Bodenschädlinge.
- Tiefe Saat: Nicht empfehlenswert. Die Beizung schützt nur 2–3 cm um die Saatpille. Eine zu tiefe Saat kann den Keimling ungeschützt lassen.
- Flache Saat: In nassen Jahren wie 2024 ist sie besser geeignet.
Optimaler Saatzeitpunkt
- Ende März: Höhere Bodentemperaturen fördern die Jugendentwicklung
- Schnelleres Erreichen des 2–4-Blattstadiums verringert Schäden durch Erdflohbefall
Aktuelle Lage im Winter
Der Winter 2025 ist bisher mild und weniger nass als der letzte. Dennoch ist in vielen Böden ausreichend Feuchtigkeit vorhanden.
Wichtig: Geduld bei der Bodenbearbeitung. Vermeiden Sie strukturelle Schäden, die sich negativ auf den Ertrag auswirken können. Lassen Sie sich nicht von Bodenfrösten blenden. Obwohl der Boden oben gefroren ist, kann es unten noch zu nass sein.
Rübenanbau bleibt finanziell attraktiv
Zuckerrüben sind weiterhin gefragt. Mit einem Einzelkulturbeitrag von 2100 CHF und spezifischen Anbauprogrammen bieten sie auch finanziell interessante Möglichkeiten.
Haben Sie noch freie Flächen? Melden Sie sich direkt bei der Zuckerfabrik:
📞 032 391 62 00
Restsaatgut prüfen und nutzen
Gut gelagertes Saatgut aus dem Vorjahr ist in der Regel keimfähig. Für größere Mengen oder unsichere Bestände aus 2024 bietet die Fachstelle kostenlose Keimfähigkeitstests an.
So funktioniert es
- Füllen Sie eine Handvoll Saatgut (mindestens 150 Pillen) in ein Plastiksäcklein.
- Senden Sie dieses mit Ihren Kontaktdaten an:
Schweizerische Fachstelle für Zuckerrübenbau, Strickhof, Eschikon 21, 8315 Lindau