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Rindvieh aktuell 03/2023

Viele Konsumentinnen und Konsumenten wünschen sich Produkte, die aus einer Milchviehhaltung stammen, bei der Kuh und das Kalb nicht getrennt werden. Systeme wie die kuhgebundene Kälberaufzucht bieten viele Vorteile, jedoch auch unterschiedlichste Herausforderungen.

Die muttergebundene Kälberaufzucht ermöglicht der Kuh und dem Kalb ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben und kann das Tierwohl von Kuh und Kalb fördern. 

Bei der muttergebundenen Kälberaufzucht saugt das Kalb an seiner eigenen Mutter. Die Kuh wird zusätzlich gemolken. Wichtig ist bei der muttergebundenen Aufzucht, dass die Tiere ihre eigenen Kälber gut umsorgen. Zudem sollen die Tiere ruhig im Umgang sein und kein aggressives Verhalten gegenüber Menschen zeigen. 

Bei der ammengebundenen Kälberaufzucht saugen die Kälber nicht an der eigenen Mutter. Bei der Auswahl der Ammenkuh ist darauf zu achten, dass die Kuh bereitwillig fremde Kälber saugen lässt. Sofern die Kälber nicht die gesamte Zeit bei der Amme sind, sollen die jüngeren Kälber zuerst an der Amme saufen können, damit sie sicher genug Milch bekommen. Die Zitzen der Ammenkühe sollten täglich kontrolliert und bei Bedarf eingefettet werden, da sie durch die höhere Anzahl Kälber stärker beansprucht werden. 

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