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Rebbau aktuell 04/2020

Nach verschiedenen Kältephasen mit klaren Nächten, sorgen die warmen Temperaturen aktuell gerade für einen rasanten Austrieb der Reben. Die Coronapandemie wird voraussichtlich noch länger auf den Weinmärkten zu spüren sein. Gerade der Gastronomieabsatzkanal ist praktisch vollständig eingebrochen.

In den Reben zeigt sich das erste Grün 

Nach verschiedenen Kältephasen, v.a. nach einigen klaren Nächten, sorgen die warmen Temperaturen aktuell gerade für einen rasanten Austrieb der Reben. In frühen Lagen sind bereits die Blattanlagen sichtbar. Mit dem Erscheinen der ersten Triebe beginnt eine intensive Zeit im Rebberg. 

Vorsprung beim Vegetationsbeginn 

Entscheidend für die Entwicklung der Reben sind vor allem der März und der April. Nachdem der März eher kühl war, zeigt sich der April bisher von der sonnigen Seite. Vor allem in den Tagen nach Ostern verlief die Rebenentwicklung enorm schnell. Bereits stellen wir bei der Hauptsorte Blauburgunder je nach Lage Entwicklungsstadien von BBCH 11 bis 13 fest, also ab sichtbar werden der ersten Blätter. Man darf gespannt sein, wie die Entwicklung nun weitergeht. Zumindest für einen frühen Vegetationsbeginn hat der bisher sehr niederschlagsarme April schon mal gesorgt.  

Bisher keine Schäden durch Frost  
Die kalten Nächte in der zweiten Monatshälfte des März sowie vom 14. auf den 15. April veranlassten doch etliche Winzer bereits Frostschutzmassnahmen zu treffen. Schäden an den Knospen wurden aber nicht beobachtet. Die Gefahr ist allerdings noch nicht vorbei! Für Reben beginnt jetzt die kritische Zeit, und sie dauert bis ca. Mitte Mai. Mit der fortschreitenden Vegetationsentwicklung und dem rasanten Blattzuwachs beginnt nun zudem auch die eigentliche Pflanzenschutzsaison. 

Coronavirus beeinflusst die Weinbranche 
Die Coronapandemie wird voraussichtlich noch länger auf den Weinmärkten zu spüren sein. Gerade der Gastronomieabsatzkanal ist praktisch vollständig eingebrochen. Andererseits hören wir von Winzern, dass der Direktverkauf ab Hof funktioniert und verschiedene Winzer neu nun auch extra einen Hauslieferdienst anbieten. Bereits werden an die Fachstelle Begehren für Rodungsbeiträge gerichtet. Diese müssen aber allesamt negativ beantwortet werden, da dazu keine gesetzliche Grundlage besteht. Wie aus Branchenkreisen zu vernehmen ist, wird seit einiger Zeit intensiv über ein ganzes Setting von möglichen Hilfsmassnahmen diskutiert. Aktuelle Informationen zum Coronavirus finden sich auf der Homepage des Branchenverbandes Deutschschweizer Wein sowie beim Bundesamt für Landwirtschaft. 

 

Fachstelle Rebbau SH-TG-ZH, 21. April 2020 

Rebbau aktuell 04/2020