Rapsglanzkäfer
Der Rapsglanzkäfer
Sobald Temperaturen von 15°C erreicht werden, wandert der Rapsglanzkäfer von seinen Überwinterungsstandorten wie z.B. dem Wald in die Rapskulturen ein. Dort stürzen sie sich auf der Suche nach Nahrung wie Pollen und Nektar auf die noch geschlossenen Blütenknospen des Rapses. Sie zerbeissen die Knospen, was zu unregelmässigen Schotenständen führen kann.
Eine Behandlung darf erst nach dem Erreichen der Bekämpfungsschwelle durchgeführt werden. Die Bekämpfungsschwelle liegt
- Im Stadium 53 – 55 bei 6 Käfern pro Pflanze, in schwach entwickelten Beständen bei 4 Käfern pro Pflanze
- Im Stadium 57 – 59 bei 10 Käfern pro Pflanze, in schwach entwickelten Beständen bei 7 Käfern pro Pflanze
Dabei sollen 10 x 5 Pflanzen im Feld kontrolliert werden.
Eine frühere Behandlung ist unbedingt zu unterlassen, da der Raps bei einer guten Stickstoffversorgung in der Lage ist, den Ertrag mit Hilfe von Seitentrieben zu kompensieren. Alternativ können die Käfer auch mit Gelbschalen überwacht werden.
Einen Überblick über den Käfer, seine Biologie sowie seine vorbeugende Bekämpfung gibt das Merkblatt des FibLs Rapsglanzkäfer.
Weitere Informationen sind ausserdem im Film Kontrolle und Bekämpfung des Rapsglanzkäfers auf dem Strickhof Feldkanal.