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Proteinpflanzen: Antworten für Landwirte

An der dritten Fachtagung Protein Power vom Freitag, 1. Dezember diskutieren Akteure aus der Gastronomie, von Start-ups, landwirtschaftlichen Organisationen und Unternehmen, wie sich der Anbau von pflanzlichen Proteinen lohnen kann.

Die Fachtagung Protein Power im Forum von AgroVet-Strickhof wird Key-Speakerin Michaela Frank vom Restaurant «Am Rank» einläuten. Denn im Fokus der diesjährigen Fachtagung steht die Gastronomie. Wie Dany Schulthess vom Strickhof und Organisator weiss, sind zwar pflanzliche Proteine sehr gefragt, doch Rohstoffe aus der Schweiz finden nur Absatz, wenn die Konsumenten am Ende der Wertschöpfungskette gewillt sind, die Mehrkosten gegenüber importierter Ware zu bezahlen. «Der Gastrobereich hat diesbezüglich eine grosse Hebelwirkung», sagt Dany Schulthess. Diesen gilt es ins Boot zu holen, wie es das Restaurant «Am Rank» mit ihren landwirtschaftlichen Partnerbetrieben aus dem Zürcher Oberland bereits lebt. An der Fachtagung werden weitere Erfolgsgeschichten vorgestellt und aufgezeigt, wie die Zusammenarbeit zwischen Produzenten, Verarbeitern und der Gastronomie funktionieren kann.

Know-how erlangen

Im zweiten Teil der Tagung geht es um das Know-how im Anbau von pflanzlichen Proteinen. Ein verlässlicher Ertrag bei den Kichererbsen ist noch weit entfernt. «Aktuell haben wir Risiken für Totalausfälle, nicht nur wegen zu nassem Wetter, sondern auch wegen Schädlingen», so Dany Schulthess. Es fehlen Sorten, die mit den verschiedensten Wetterbedingungen zurechtkommen und es müssen Mittel gegen Schädlinge zur Verfügung stehen. Denn die vom Bund erlassene Strategie, mehr pflanzliche statt tierische Proteine zu produzieren und zu konsumieren funktioniert nur, wenn die Produktion von pflanzlichen Proteinen wirtschaftlich und eine gewisse Verlässlichkeit vorhanden ist. 

Interessierte Produzenten willkommen

Um Zeit zu sparen, arbeiten die Produzenten und Verarbeiter in einem vom Strickhof lancierten Netzwerk. Dort werden Erfahrungen zum Anbau und zur Verarbeitung von pflanzlichen Proteinen ausgetauscht. Zwar tut sich entlang der ganzen Wertschöpfungskette erstaunlich viel, trotzdem muss das Tempo bei der Entwicklung und Forschung erhöht werden. «Deshalb arbeiten wir im Netzwerk, um mehr Erkenntnisse pro Jahr zu erlangen», begründet Dany Schulthess. Auch eine Fachtagung wie Protein Power ist da, um Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen. Landwirtinnen und Landwirte, die herausfinden möchten, ob der Proteinanbau in ihre Betriebsstrategie passt, sind an der Fachtagung herzlich willkommen. 

Programm

1. Teil

Wer macht die Nachfrage? Erfolgsgeschichten von der Spitzengastronomie und Start-ups, die aus Schweizer Rohstoffen Tofu, Hummus, Fleischalternativen und Co. herstellen. Emmi erklärt, warum sie in pflanzliche Proteine investiert.

2. Teil 

Wie lässt sich mit pflanzlichen Proteinen Geld verdienen? Hilcona erklärt ihr Vertragssystem mit Rohstoffproduzenten, IP Suisse stellt ihr Leguminosenprogramm und ihr Proteinkonzentrat vor, ein Produzent mit Hofladen erzählt über seine Erfahrungen, weiter Inputs von Biofarm, GZPK und dem Strickhof.

3. Teil

Chancen, Know-how und Angebote: Marktstände von Produzenten, Forschungsbetrieben und Verarbeitern mit Degustationsmöglichkeiten. Freiwilliger Workshop vom FiBL zu der Frage: Was können Proteinpflanzen im Ökosystem Positives bewirken? Was wäre der Beitrag von Proteinpflanzen für Klima und Artenvielfalt, wenn wir unser ganzes Ernährungssystem umbauen würden? 

Text: Ursina Berger

Info: Protein Power Fachtagung am Freitag, 1. Dezember 2023. Anmeldung und weitere Informationen unter kurse.strickhof.ch oder via QR-Code:

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Empfohlener Link: swiss.legumehub.eu. Diese Internetseite vom FiBL, Agridea und dem Strickhof vermittelt Know-how zum Anbau von Leguminosen.