Preiskalkulation in der Direktvermarktung
Die Preise für die Direktvermarktung richtig festzulegen ist wirtschaftlich entscheidend. Es lohnt sich deshalb, Zeit aufzuwenden um für die verschiedenen Produkte Berechnungen zu erstellen. Der Preis soll der Marktsituation und der geleisteten Arbeit entsprechen.
Wenn man ein Produkt zum ersten Mal anbietet, stellt sich die Frage: welchen Preis soll und kann man für das Produkt verlangen? Einen Anhaltspunkt kann der Preisvergleich mit anderen Anbietern wie zum Beispiel der Bäckerei liefern. Mit Vorteil wird aber eine Preisberechnung mit den eigenen Angaben gemacht.
Folgende Posten müssen berechnet werden:
- Das Rohprodukt wie zum Beispiel Beeren für Konfitüre oder Mehl für Brot (man rechnet bei Eigenprodukten mit dem Produzentenpreis).
- Sämtliche Zutaten zur Herstellung des Produktes (entweder Laden- oder Produzentenpreis).
- Die Maschinenkosten für Teigknetmaschine, Brotbackofen etc. (anhand von Ankaufspreis, Nutzungsdauer, Zinsfuss und Einsatz errechnet man die Kosten pro Vorgang). Siehe Link zum HW-HAUS.
- Die Energiekosten (werden berechnet anhand der Leistung in Watt, der Verwendungsdauer und den Stromkosten).
- Der Verarbeitungsraum falls vorhanden (anhand der Investitionskosten, Abschreibung und Einsätze werden die Kosten auf die einzelnen Produkte verteilt).
- Die Verpackung wie Gläser, Flaschen, Brotsäcke, Etiketten etc. (grössere Mengen können preisgünstig eingekauft werden).
- Die Arbeitszeit für vorbereiten, zubereiten, abfüllen, aufräumen und etikettieren (mit Vorteil führt man ein Arbeitsprotokoll).
- Der Verkaufsaufwand wie Zeitaufwand, Standmiete und Werbung.
Berechnung mit einfacher Tabelle: Preisberechnung_Schokoladekugeln
Link: HW-HAUS (Hauswirtschaft)