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Die Niederschlu00e4ge der vergangenen Tage waren wichtig. Dennoch ist momentan nicht mit hohen Erdanhu00e4ngen oder Bodenverdichtungen zu rechnen. Die Rodebedingungen sind zum Kampagnenstart optimal.>

Planung der Zuckerrüben-Ernte sowie der neuen Saat

Der schöne und warme Herbst lässt die Rüben weiterwachsen. Das zweite Jahr in Folge sind die Rüben im Osten mehrheitlich grün. Die Voraussetzungen für weitere gute Jahre sind geben. Nutzen Sie die Chance und dehnen Sie die Flächen wieder aus oder steigen Sie wieder oder neu ein.

Rübenjahr 2020

Das Rübenjahr hatte mit einer Saat bei meist optimalen Bedingungen gut begonnen. Nach einem kurzen Zwischentief wegen Schädlingen haben sich die Rüben in der Folge prächtig entwickelt. So wurde Mitte September auf der 3. Proberodung ein für die Ostschweiz gutes Resultat ersichtlich. Die Erträge stimmen, die Zuckergehalte überstiegen 17% und die BZE Werte lagen bei 16t Zucker und mehr. Der warme September hat dazu geführt, dass die Rüben nochmals kräftig zulegen konnten und die Wetterprognosen für die kommenden Tage versprechen kühlere Nächte, so dass wohl auch der Zuckergehalt auf diesem Niveau gehalten werden kann. Erfreulich ist zudem auch, dass nach wie vor die Blattgesundheit an den meisten Orten sehr gut ist und die viröse Vergilbung sich nicht weiter ausgedehnt hat. Kurz gesagt: Im Osten darf man mit einem guten Ertrag und somit auch mit entsprechenden Gelderlösen rechnen. 

Zuckerrüben-Ernte
Die Niederschläge der vergangenen Tage waren wichtig. Dennoch ist momentan nicht mit hohen Erdanhängen oder Bodenverdichtungen zu rechnen. Die Rodebedingungen sind zum Kampagnenstart optimal.

Rübenernte

Am Wochenende geht die Biokampagne in Frauenfeld zu Ende und die ersten konventionellen Rüben werden angeliefert. Die Niederschläge in den vergangenen Tagen dürfte sich positiv auf die Rübenernte auswirken. Weder hoher Erdanhang noch bedeutender Wurzelbruch oder Bodenverdichtungen sind aktuell ein Thema. 

Achten Sie beim Roden Ihrer Rüben darauf, dass die Rüben nur knapp geköpft werden und die Schnittfläche nicht grösser als ein 5-Liber ist. Ein regelmässiges Köpfen ist allerdings nur dann möglich, wenn die Rüben ausgeglichen und vergleichbar gross sind. Sind die Rüben stark unterschiedlich und somit auch die Schnittfläche unterschiedlich, so sind Fehler bei der Saatbeet Bereitung und der Saat und dementsprechend nicht beim Rübenroder zu suchen. 

Die Sorte Smart Belamia hat im Allgemeinen einen sehr breiten Blattansatz, was das Köpfen der Rüben zusätzlich erschwert. Achten Sie beim Ernten dieser Sorte darauf, dass Sie ein gutes Mittelmass zwischen Schnittfläche und Blattanhang finden. Stellen Sie im Notfall die Putzschleuder schärfer ein und achten Sie dabei darauf, dass sie gute Arbeit leistet. Für ein zufriedenstellendes Resultat gehört der Landwirt zumindest beim Anroden auf das Feld, so dass Wünsche und Anpassungen genügend früh vorgenommen werden können. 

Beachten Sie bitte zudem, dass Sie maximal 10% faule Rüben in der Fabrik abliefern dürfen. Ansonsten müssen Sie damit rechnen, dass die Ladung zurückgewiesen wird. Grössere Fäuleherde sollten umfahren oder vorgängig gemulcht werden. Faule Rüben am Haufen können weitere Schäden an bis dahin noch gesunden Rüben verursachen. Dies gilt es zu verhindern. 

Die aktuell nach wie vor warmen Temperaturen setzen den Rüben am Haufen stark zu. Die Rüben sind im Boden am besten geschützt und sollten vor Ende Oktober nicht auf Vorrat geerntet werden. Die Rüben sollten unter den aktuellen Temperaturen nach Möglichkeit nicht zu früh und vor allem nicht zu lange am Haufen liegen. 

Haben Sie Probleme mit Erdmandelgras? Dann seien Sie so fair und melden dies Ihrem Lohnunternehmer, damit dieser die nötigen Schritte einleiten kann. 

 

Rübenanbau 2021

Das zweite positive Jahr in Folge lässt hoffentlich wieder den einen oder anderen Landwirten in den Rübenanbau einsteigen oder bereits bestehende Produzenten ihre Fläche ausdehnen. Die Blattgesundheit war das zweite Jahr in Folge besser, mit Hilfe von Prognosemodellen und guten Sorten sollte dies in naher Zukunft auch so bleiben. Bezüglich viröser Vergilbung ist eine Vorhersage für den Osten schwierig. Die Fachstelle und die ganze Branche arbeiten mit Hochdruck daran, zeitnah eine Lösung zu präsentieren. Dass sich die Zuckerrübenbranche in einer schwierigen Phase befindet, ist dem Bund bewusst. Aus diesem Grund unterstützt er die Branche mit einem hohen Flächenbeitrag von CHF 2100 und Grenzschutzmassnahmen. Die beiden guten Zuckerrübenjahre, die Überproduktion und somit Abnahmeprobleme in andern Kulturen sind gute Argumente für den Zuckerrübenbau. Denn hier ist klar, dass jede geerntete Zuckerrübe abgeben werden kann und dadurch verarbeitet wird. Die Zuckerrübe ist auch unter den aktuell schwierigen politischen Bedingungen nach wie vor eine Kultur mit sehr hohen Deckungsbeitrag und sucht seinesgleichen. Zur Ausdehnung oder dem Neu- respektive Wiedereinstieg wenden Sie sich an die Zuckerrübenfabrik Frauenfeld (052 724 74 00). Für fachliche Auskünfte stehe ich Ihnen gerne persönlich zur Verfügung. Schweizer Zucker ist nachhaltig und essentiell – werden oder bleiben Sie Teil der Schweizer Zuckerproduktion.