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Vorerntekontrolle im Mais>

Pflanzenbau News vom 14. September 2023

Themen dieser Woche: Bio-Silomais-Ernte; Bio-Raps (keine Mitteilung Pflanzenschutz im Feldbau)

Biolandbau

Bio-Silomais

Schon bald ist der Silomais reif und kann geerntet werden. Es lohnt sich, im Feld die Erntereife (Stadium Teigreife) zu kontrollieren. Der Silomais ist in der Teigreife, wenn man das Korn mit dem Fingernagel ritzen kann, der Inhalt aber bereits fest und gelb ist und es nicht spritzt. Im Gegensatz zum Grünmais sollte man beim Silomais die Silierregeln beachten:

  • Vor dem Einfüllen die Silos reinigen und auf ihre Luftdichtigkeit untersuchen (besonders im unteren Bereich!).
  • Nur sauberes Erntegut einfüllen.
  • Die Luft muss rasch und vollständig aus dem Futter verdrängt werden: Schnittgut kurz häckseln, zügig einfüllen, optimal verteilen, luftdicht abdecken und pressen (Hochsilos).
  • Auf abgesetzte Silagen kein nasses Futter nachfüllen.
  • Bei guten Silierbedingungen und richtiger Siliertechnik sind grundsätzlich keine Siliermittel notwendig.
  • Der Zusatz eines Siliermittels ist bei ungünstigen Bedingungen, d. h. bei zu nassem oder leicht verschmutztem Futter empfehlenswert. Milchsäurebakterien fördern die Milchsäuregärung und hemmen Gärschädlinge. Für schwer silierbares Futter (zu trocken, verschmutzt, sperrig) sind diese Zusätze aber zu wenig wirksam.
  • Siliermittel mit Propionsäure gegen Nachgärungen und Schimmelbildung sind im Biolandbau nicht bewilligt. Zugelassen sind nur die giftklasse-freien Siliermittel mit Milchsäurebakterien oder Zuckersirup. Ein striktes Einhalten der Silierregeln ist für eine gute Siloqualität entscheidend.
  • Der Vorschub in Silos muss genügend gross sein. Zu geringer Vorschub ist ein erhebliches Risiko für Nachgärungen. Die Entnahmefläche muss deshalb an die Tierzahl angepasst werden.

 

Quelle Silierregeln: Biomais, FiBL Merkblatt Nr. 1017

 

Bio-Raps

Der Bioraps ist vielerorts aufgelaufen und befindet sich nun in der Blattentwicklung. Sobald 3-4 Laubblätter sichtbar sind, kann gestriegelt oder gehackt werden. Da die Rapspflänzchen noch zart sind, ist es wichtig, dass sie bei der Unkrautregulierung nicht ausgerissen oder mit Erde verschüttet werden. Neben der gewünschten Unkrautregulierung hat das Hacken oder Striegeln einen positiven Einfluss auf die Bodendurchlüftung und Mineralisierung des Stickstoffs im Boden.

 

Diese Woche erscheint keine Mitteilung zum Pflanzenschutz im Feldbau.

Die bisherigen Mitteilungen sind zu finden unter: Archiv Pflanzenbau-News 2023

Link zur Infoseite Rapserdfloh, inkl. Formular für Sonderbewilligung gegen den Raps-Erdfloh bis 30.9.2023

 

PDF: Pflanzenbau News vom 14. September 2023