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Der Kohlschotenru00fcssler legt ein Ei je Rapsschote ab. Die Kohlschotenmu00fccke legt durch dieses Loch ca. 20 Eier. Die daraus schlu00fcpfenden Larven verursachen den Schaden. Foto: Strickhof>

Pflanzenbau News 16. April 2025

Themen dieser Woche sind: Zuckerrüben: Rübenerdfloh; Schnecken ¦ Raps: Blüten nochmals schütteln ¦ Getreide: Herbizide zeichnen etwas

Zuckerrüben

Rübenerdfloh

Der Rübenerdfloh war bei einzelnen Feldern übers Wochenende sehr aktiv. Die offizielle Bekämpfungsschwelle (BKS) liegt im Keimblatt bei 50% befallenen Pflanzen respektive im 2-4 Blatt bei 80% befallenen Pflanzen. Solange die Rüben im Wachstum nicht gehemmt werden, können auch 100% der Pflanzen mit mehreren Schabstellen toleriert werden. Stark angeschabte Keimblätter bzw. bereits stark beschädigte erste echte Blätter bremsen die Rüben in ihrem Wachstum oder erhöhen die Gefahr von Blattverbrennungen durch die konventionellen Herbizide. Stark beschädigte Rübenkeimpflanzen müssen ca. 3 Tage vor der Herbizidanwendung mit einem Pyrethroid behandelt werden, damit die Schabstellen «verheilen» und dadurch die konventionellen Herbizide keine Phytotox-Schäden verursachen. Die Bekämpfung gelingt einzig mit den Pyrethroiden Karate Zeon, Tak 50 EG, Techno 10 CS, Aligator, Deltastar, Decis Protech oder Cypermethrin. Im Kanton Zürich kann hierfür die Sonderbewilligung nur noch via Internetportal (sonderbewilligung.strickhof.ch) beantragt werden.

Conviso Rüben sind robuster betreffend möglichen Herbizid-Depressionen, sofern nur Conviso One mit Mero eingesetzt wird und keine konventionellen Herbizide beigemischt werden. 

In früh gesäten Conviso Smart-Feldern werden die Reihen langsam sichtbar. Wichtig ist, dass auf das Stadium des weissen Gänsefusses geachtet wird. Der erste Conviso One-Split mit 0.5 l/ha + Mero 1.0 l/ha muss im 2-4 Blattstadium des weissen Gänsefusses erfolgen. Der weisse Gänsefuss scheint dieses Jahr massenhaft gekeimt zu haben. Deshalb empfehlen wir den ersten Split mit Conviso One vor Ostern durchzuführen.

Zuckerrüben Unkraut
Weisser Gänsefuss (Melde) muss im kleinen Stadium (2-4 Blatt) bekämpft werden. Foto: Strickhof

 

Schnecken

Mit den Niederschlägen vor Ostern steigt die Gefahr von Schneckenfrass und Pflanzenausfällen bei Frühjahrskulturen wie den Zuckerrüben. Für Schneckenkontrollfenster nur Metaldehyd-haltige Körner verwenden. Durch deren Kontrolle auf etwaige Schleimspuren auf dem Boden am frühen Morgen kann eine Flächenbehandlung rechtzeitig eingeplant werden.

Zuckerrüben Schädlinge
Schneckenaktivität in Zuckerrüben kontrollieren. Foto: Strickhof

 

Raps

Blüten nochmals schütteln

Die Rapsbestände beginnen nun zu blühen. Glanzkäfer hat es vor allem im Randbereich. Schütteln Sie auf einem Kontrollgang die Blüten nachmals in die Hand aus. Wenn auch Schotenrüssler vorhanden sind, krabbeln die auch nach ein paar Sekunden in ihrer Hand herum. Die BKS der Schotenrüssler liegt bei 0,5 bis 1 Käfer je Pflanze. Der Schotenrüssler verursacht keine grossen Schäden, doch sein Bohrloch an der Schote wird von der Kohlschotenmücke zur Eiablage genutzt. Sie legt etwa 20 Eier in eine Schote. Der Schotenrüssler kann nicht mehr bekämpft werden. Ein Beobachten dient als Anhaltspunkt für einen Behandlungsentscheid im kommenden Jahr. Indirekt werden die Käfer bei einer vor der Blüte erfolgten Behandlung mit einem Insektizid miterfasst.

Raps Schädlinge
Der Kohlschotenrüssler legt ein Ei je Rapsschote ab. Die Kohlschotenmücke legt durch dieses Loch ca. 20 Eier. Die daraus schlüpfenden Larven verursachen den Schaden. Foto: Strickhof

 

Getreide

Herbizide zeichnen etwas

Je nach eingesetztem Herbizid können wolkige Aufhellungen in den Blättern entstanden sein. Diese wachsen sich mit der Zeit wieder aus.

Getreide Herbizide
Aufhellungen durch Herbizide wachsen sich wieder aus. Foto: Strickhof

 

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PDF: Pflanzenbau News 16. April 2025