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Paritätserträge von Ackerkulturen 2020 – Forum Ackerbau

Im Rahmen des Forum Ackerbaus wurde auch 2020 die Paritätserträge von Ackerkulturen berechnet.

Wie viel Ertrag ist nötig, um 70 dt/ha nach ÖLN produzierten Weizen der Klasse 1 finanziell zu egalisieren? 

Paritätsbeiträge 2020
Abbildung 1. Paritätsbeiträge 2020
  1. Annahme gleiche Kosten wie Weizen Klasse intensiv und Fr. 0.75/dt weniger Annahmegebühren (zum Richtpreis addiert)
  2. wie 1) ab + Fr.2.-/dt für Rabatt bei Anrechnung eigenes Futter
  3. Angaben Swiss granum, August 2020
  4. Ausschliesslich Futtersoja, da nur im Bio ein Markt und ein Preis für Speisesoja besteht. Kein Stützungsbeitrag durch den Ölsaatenpool.

 

Als Basis dienen die Deckungsbeiträge 2020 inklusive den aktuellen Beiträgen des Bundes. Für Getreide wurden die Ernterichtpreise 2020 und die aktuellen Zuschläge/Beiträge des IPS-Labels verwendet. Bei Ölsaaten wurde mit den Durchschnittspreisen der Ernte 2020 gemäss swiss granum gerechnet. Die Kosten stammen aus dem Agridea-DB-Katalog 2020. Kann Körnermais trocken gedroschen werden, liegt der effektive Paritätsertrag bei dieser Kultur eher tiefer als berechnet.  

Die Beiträge und Abzüge, welche mit der Nachfolgelösung des "Schoggigesetzes" per 2019 in Kraft traten, wurden berücksichtigt. Deshalb steht das Futtergetreide, welches einen Flächenbeitrag erhält und für das ein tieferer Produzentenbeitrag abgezogen wird, etwas besser da als früher (es sind bis zu 9 dt/ha weniger Ertrag notwendig). 

Ansonsten gab es zum Vorjahr keine oder nur sehr kleine Verschiebungen von 1-2 kg/a. 

Die Zuckerrüben und Kartoffeln ebenfalls eingefügt. Es wird deutlich, dass beides nach wie vor finanziell sehr interessante Kulturen sind. Die Ertragsparität liegt bei beiden nur etwa halb so hoch wie der mögliche Ertrag. 

Bei der Buntbrache wurden die Kosten auf vier Jahre verteilt und ohne Vernetzungsbeiträge gerechnet. Mit diesen Angaben müssen 89 Aren Buntbrache angesät werden, um gleich viel zu verdienen wie mit 70 dt/ha Brotweizen der Klasse 1 im ÖLN. Eine Brache wird für acht Jahre angelegt. Wird mit acht Standjahren gerechnet, können einzig die Saatgutkosten auf acht Jahre verteilt werden, was relativ wenig ausmacht (85 Aren). Wenn zusätzlich die Vernetzungsbeiträge eingerechnet werden, wären jedoch nur 67 Aren Buntbrache nötig.

Autorin: Barbara Graf (Wallierhof)

Weitere Informationen: Versuchsberichte Forum Ackerbau