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Ackerwinden im Weizenfeld>

Neue Pflanzenschutzmittel für den Feldbau 2022

Überblick über neue Pflanzenschutzmittel, Änderungen sowie den Wegfall von Pflanzenschutzmitteln.

Im Sommer war es so weit. Es wurde über die beiden Pflanzenschutzinitiativen abgestimmt. In diesen zeigte sich mit 58.9% nicht nur eine extrem hohe Stimmbeteiligung, sondern auch den Rückhalt, den die Landwirte in der Bevölkerung nach wie vor geniessen. Beide Initiativen wurden mit über 60% abgehlehnt. Doch wir dürfen uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Nach wie vor gibt es viel Druck von aussen, weshalb unbedingt auf einen gezielten, korrekten Pflanzenschutz geachtet werden muss. Neu erhalten die ersten Mittel aufs Jahr 2022 Driftabstandsauflagen zu privaten Grundstücken, Blühstreifen oder Biotopen. Diese Auflagen werden in den nächsten Jahren bei allen Mitteln, wo nötig, ergänzt.

Im 2022 gibt es Neuerungen beim Bewilligungsverfahren von Pflanzenschutzmitteln. Neu ist das BLV (Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen) die Zulassungsstelle für Pflanzenschutzmittel, das BAFU hat neu die Hauptverantwortung bei der Beurteilung der Risiken für die Umwelt. Die landwirtschaftlichen Aspekte im Zusammenhang mit dem nachhaltigen Schutz der Kulturen gegen Krankheiten und Schädlinge werden weiterhin vom BLW beurteilt und der Anwenderschutz liegt wie vorher beim SECO.

Wir hoffen, dass somit, nach einer kurzen Einführungsphase Pflanzenschutzmittel-Bewilligungen speditiver erteilt werden als bisher.

Das erste Mal seit 10 Jahren konnte ein völlig neuer Wirkstoff auf den Markt gebracht werden. Eine Seltenheit in der heutigen Zeit. Der Wirkstoff Halauxifen-methyl, welcher umgangssprachlich Arylex genannt wird, zeigt vor allem Topeigenschaften gegen Klebern und gegen ALS resistente Unkräuter wie Hohlzahn, Mohn- und Kornblumen und den Klatschmohn. Mit den Mitteln Cerelex und Pixxaro EC sind gleich zwei Mittel auf dem Markt, die den neuen Wirkstoff enthalten. Mit Terpal® gibt es ausserdem ein neues Mittel, das aus bereits bekannten Wirkstoffen neu gemischt wurde. Zusätzlich dazu kommen 22 Mittel mit neuen Namen und bereits bekannten Wirkstoffen sowie drei neue Biostimulantien.