Neue Fachkräfte für die Lebensmittelindustrie
Obwohl der Thermometer draussen über 30 Grad anzeigt, ist die Aula bis in die hinterste Reihe mit feierlich, elegant gekleideten Besuchenden gefüllt. Caroline Novy, Leiterin Grundbildung Lebensmitteltechnologie & Hortikultur, begrüsst und würdigt die erfolgreichen 69 Lebensmitteltechnologinnen und -technologen EFZ sowie 33 Lebensmittelpraktikerinnen und –praktiker EBA mit ihren Angehörigen. Ebenfalls zahlreich erschienen sind Vertreterinnen und Vertreter der Organisation der Arbeitswelt, der Branchen und Behörden sowie Lehrpersonen der Grundbildung Lebensmitteltechnologie.
«Die Zukunft hängt davon ab, was du heute tust.» Mit diesem Zitat gratuliert Stephan Plüss, Präsident Schulkommission Sektion Lebensmitteltechnologie & Hortikultur, den Absolvierenden, die zu Beginn der Lehre alle das gleiche Ziel verfolgten und nach zwei resp. drei Jahren nun ein Diplom in den Händen halten dürfen. Die Herausforderungen während der Lehrzeit wurden gemeistert und nun stehen der Lebensmittelbranche junge, motivierte Fachkräfte zur Verfügung. «Lernen ist wie Rudern gegen den Strom, sobald man aufhört, treibt man zurück!» mit diesen Worten bekräftigt Stephan Plüss, dass der Lernprozess nach der Lehre weiterverfolgt werden soll.
Das Bevölkerungswachstum in der Schweiz mit der dazugehörigen Bedürfnisbefriedigung durch die Lebensmittelindustrie verdeutliche laut Dominik Cadosch, Präsident Arbeitsgemeinschaft Lebensmitteltechnologie, die Wichtigkeit der abgeschlossenen Lehre. Der Lehrabschluss sei der erste Schritt und den Anwesenden werden berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten aufgezeigt. Auch er betont den lebenslangen Lernprozess, der auch durch die attraktive Firmenvielfalt ermöglicht wird.
Als weiteres Highlight folgen spannende Beiträge der Klassen mit Erinnerungen an die Berufsschulzeit, an Projekte und Exkursionen. Gleich anschliessend präsentiert Markus Oehninger, Fachkundelehrperson Lebensmitteltechnologie, eine Zusammenfassung der witzigsten Prüfungsantworten, die aufzeigen, dass die Lehrmittel gewisser Lernenden noch nicht vollumfänglich verstaut werden sollten.
Zum Abschluss werden die Lebensmitteltechnologinnen und -technologen EFZ sowie Lebensmittelpraktikerinnen und –praktiker EBA mit einer Abschlussnote von 5.4 oder besser geehrt. Eine beachtliche Anzahl Lernende werden ausgezeichnet und die Lebensmittelindustrie darf auch zukünftig auf gut ausgebildetes Fachpersonal zählen. Caroline Novy würdigt abschliessend die wertvolle Zusammenarbeit zwischen Schule, Betriebe und Verbände, die massgeblich verantwortlich ist für erfolgreiche Lehrabschlüsse und eröffnet den bunten, reichhaltigen Apéro.