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Gestelltes Bild: Maiswurzelbohrer-Ku00e4fer auf Narbenfu00e4den. Ihre Larven zerstu00f6ren Maiswurzeln. Durch eine geregelte Fruchtfolge wird dies verhindert. >
Die Fallen zur u00dcberwachung des Maiswurzelbohrers werden direkt an die Pflanze gehu00e4ngt. Sie bestehen aus einer Klebefalle und einem Duftstoff, der die Ku00e4fer anzieht.>

Maiswurzelbohrer – Funde 2022

Bereits im dritten Jahr in Folge wurden im Kanton Zürich Maiswurzelbohrer in den Fallen entdeckt. Dies zieht ein erneutes Maisanbauverbot nach sich. Das Anbauverbot gilt jeweils für das nächste Anbaujahr.

Allgemein

Der Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera virgifera) ist ein bedeutender Maisschädling und gilt in der Schweiz als Quarantäneorganismus. Aus diesem Grund findet eine sehr enge Überwachung des Schädlings mit schweizweit rund 200 sogenannten Pheromonfallen statt. Seit 3 Jahren werden die Fallenstandorte vom Bund vorgegeben. Auch im Kanton Zürich stehen 15 dieser Fallen, regelmässig in einem Gitterliniennetz über den Kanton verteilt. 

Regelmässige Verteilung der Fallenstandorte in einem Gitternetz über die ganze Schweiz. Alle Punkte über 1200 m.ü.M. sind nicht eingezeichnet, da in dieser Höhe in der Regel kein Mais mehr angebaut wird.
Regelmässige Verteilung der Fallenstandorte in einem Gitterliniennetz über die ganze Schweiz. Alle Punkte über 1200 M.ü.M. sind nicht eingezeichnet, da in dieser Höhe in der Regel kein Mais mehr angebaut wird.

 

Bekämpfung

Da der Maiswurzelbohrer gemäss eidgenössischer Pflanzengesundheitsverordnung als Quarantäneschädling gilt, ist dessen Bekämpfung in der Schweiz obligatorisch. Werden Käfer in einer Falle gefangen, wird um den Befallsherd herum ein Kreis mit einem Radius von 10 km gezogen. In diesem sogenannten abgegrenzten Gebiet darf auf Parzellen, auf denen im Jahr 2022 Mais angebaut wurde, im Jahr 2023 kein Mais angebaut werden. So wird der Lebenszyklus des Maiswurzelbohrers, der sich ausschliesslich von Maiswurzeln ernähren kann, unterbrochen und der Schädling wird erfolgreich bekämpft. Im Jahr 2024 darf auf den Parzellen wieder wie gewohnt Mais angebaut werden. Achtung! Eine intensive Bodenbearbeitung bekämpft den Maiswurzelbohrer nicht! Ausserdem ist zu beachten, dass das Maisanbauverbot für das gesamte Jahr 2023 gilt, auch wenn der Mais nicht als Hauptkultur gemeldet ist und z.B. noch spät nach Gerste folgt.

Funde im Jahr 2022

Dieses Jahr wurden an 14 der 15 Standorte im Kanton Zürich Maiswurzelbohrer gefangen. Aus diesem Grund gilt für den gesamten Kanton Zürich ein Mais-auf-Maisanbauverbot.

In der Falle am Standort Horgen wurden zwar bis jetzt keine Maiswurzelbohrer gefunden, da aber im Kanton Zürich, wie auch in den Kantonen Aargau und Schwyz in den angrenzenden Fallen Maiswurzelbohrer gefangen wurden, wird trotzdem der gesamte Kanton Zürich von den abgegrenzten Gebieten abgedeckt, weshalb auch in dieser Region ein Maisanbauverbot gilt!

Maiswurzelbohrer
Gestelltes Bild: Maiswurzelbohrer-Käfer auf Narbenfäden. Ihre Larven zerstören Maiswurzeln. Durch eine geregelte Fruchtfolge wird dies verhindert.

Verfügung

Die Verfügung ist rechtlich bindend. Wer sich nicht an die darin angeordneten Massnahmen hält, muss mit einer Anzeige rechnen.

Weitere Informationen

Detailliertere Informationen zum Maiswurzelbohrer finden Sie sowohl auf unserer Internetseite Maiswurzelbohrer - eine Übersicht. Wie die Situation schweizweit aussieht sowie weitere Informationen und Merkblätter finden Sie unter dem Link der Agroscope.