Maiswurzelbohrer
Der Maiswurzelbohrer
Der Maiswurzelbohrer ist in der Schweiz als Quarantäneschädling gelistet. Aus diesem Grund wird er mit Hilfe von Pheromonfallen überwacht.
Wird ein Käfer gefunden, müssen, in einem abgegrenzten Gebiet mit einem Radius von 10 km um den Fallenstandort herum, umgehend Fruchtfolgemassnahmen getroffen werden. Der Anbau von Mais auf Mais ist nicht mehr möglich. Der Grund dafür ist, dass die adulten Tiere ihre Eier in den Boden legen. Im nächsten Jahr fressen dann die Larven an den Maiswurzeln, wenn auf der gleichen Parzelle wieder Mais steht. Hat es kein Mais, verhungern die Larven und das Problem ist gelöst. Da der Maiswurzelbohrer als Ei auch in tieferen Schichten überwintert, ist intensive Bodenbearbeitung keine effiziente Bekämpfungsmassnahme, da diese nicht alle Eier zerstören kann. Pflanzenschutzmittel gegen den Maiswurzelbohrer sind keine zugelassen.
Weitere Informationen zum Maiswurzelbohrer und dessen Biologie finden Sie auf dem Agroscope Merkblatt Westlicher Maiswurzelbohrer. Weitere Informationen zur aktuellen Verbreitung in der Schweiz können unter dem Agroscope Link Maiswurzelbohrer gefunden werden.
Was passiert, wenn der Maiswurzelbohrer ausser Kontrolle gerät, zeigt der Film Maiswurzelbohrer – Ausbruch nach Beizmittelverbot der Industriegruppe Pflanzenschutz aus Österreich. Um eine solche Situation zu verhindern, ist das Einhalten der Massnahmen nach einem Fund von zentraler Bedeutung.