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Luzerne – Königin der Futterpflanzen

Die Luzerne ist eine sehr trockenheitstolerante Futterpflanze, funktioniert im Anbau aber ganz anders als die gängigen Futterpflanzen.

Die Luzerne ist bekannt als die «Königin der Futterpflanzen». In vielerlei Hinsicht ist sie rekordverdächtig: Die Luzerne ist die Futterpflanze mit dem höchsten Ertragspotential und kann ohne jegliche Stickstoffdüngung auch in trockenen Lagen 160dt TS/ha Futter bringen. In Kombination mit hohen Eiweißgehalten produziert sie mehr als doppelt so hohe Proteinerträge wie zum Bsp. die Sojabohne. Auch der hohe Gehalt an Vitaminen, Carotinen und Mengenelementen wie Calcium wertet eine Futterration mit Luzerne auf. 

Ansprüche

Am meisten bevorzugt die Luzerne unverdichtete Böden mit einem neutralen pH- Wert. Ausserdem hat sie nicht gerne "nasse Füsse".

Nutzung

Grundsätzlich wird eine dreijährige Nutzung (Ansaatjahr und zwei Hauptnutzungsjahre) mit jeweils drei Schnitten empfohlen. Der erste Schnitt erfolgt zur gleichen Zeit wie bei anderen Futterflächen. Der zweite oder dritte Schnitt muss zum Blühen kommen. Somit passt die Luzerne nicht in die gleiche Schnittstrategie wie die anderen Futterflächen, vor allem wenn ins Fahrsilo eingeführt wird. Die letzte Nutzung erfolgt Ende September - Anfang Oktober. Bei der Nutzungshöhe sollten 8-10cm nicht unterschritten werden, da sonst die Erneuerungsknospen abgeschnitten werden. Vor dem Winter sollte die Luzerne etwa doppelt Fausthoch sein.

Silieren

Luzerne gehört zu den schwer silierbaren Futterpflanzen, da sie einen sehr hohen Eiweiss- aber tiefen Zuckergehalt aufweist, welchen es für die erwünschte Milchsäuregärung braucht. Deshalb sind Luzerne- Gras Mischungen empfehlenswert. Ebenfalls problematisch sind die Bröckelverluste, deshalb gilt es, möglichst schonend zu wenden. Das Futter sollte auf max. 40% TS angewelkt werden, dementsprechend wichtig ist eine gute Verdichtung.

Autor: Tanja Bachmann, Strickhof