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Bestand mit weissen Lupinen als Reinkultur am Standort Stiegenhof Ende Juni 2019, Sorte AMIGA. Der Vorfruchtwert von Lupinen ist deutlich hu00f6her als bei Soja (Bild: K. Carrel, Strickhof)>

Körnerleguminosen in Mischkultur

In Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für Biologischen Landbau (FiBL) wird seit Jahren der Anbau von Körnerleguminosen in Mischkultur untersucht. Einheimische Körnerleguminosen, in Reinkultur angebaut, sind stark anfällig auf Lagerung und Verunkrautung. Gleichzeitig entsprechen die agronomischen Vorteile von Mischkulturen aber den biologischen Grundsätzen.

Thema des Versuchs 

In Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für Biologischen Landbau (FiBL) wird seit Jahren der Anbau von Körnerleguminosen in Mischkultur untersucht. Die Nachfrage nach Eiweissträgern für Biofutter ist hoch und wird immer noch grösstenteils durch Importe gedeckt. In der Schweiz ist der Anbau von Soja aufgrund klimatischer Bedingungen nicht ganz einfach, und der Preis von Futtersoja (Fr. 120.-) gerade mal die Hälfte von Speisesoja. Einheimische Körnerleguminosen, in Reinkultur angebaut, sind stark anfällig auf Lagerung und Verunkrautung. Gleichzeitig entsprechen die agronomischen Vorteile von Mischkulturen aber den biologischen Grundsätzen. Aus diesem Grund koordiniert das FiBL seit langem Feldversuche, Körnerleguminosen in Mischung mit Getreide anzubauen. Dagegen sprechen leider die teilweise schwierige Ernte aufgrund ungleicher Abreife und die teilweise geringe Bereitschaft der lokalen Sammelstellen Mischkulturen anzunehmen. Daraus zeigt sich eine Tendenz, Körnerleguminosen vermehrt wieder in Reinkultur zu versuchen. Auch mit der neuen Fütterungsrichtlinie für Wiederkäuer, die ab 2022 100% Schweizer Futter voraussetzt, werden Schweizer Eiweissträger vermutlich noch an Bedeutung gewinnen.