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Yvonne Bont>

Interview zur Raufutterfütterung

Die pferdegerechte Raufutterfütterung stellt Pensionspferdehalter vor einige Herausforderungen, um den Bedürfnissen der verschiedenen Pferde und den Ansprüchen der Besitzer gerecht zu werden. Yvonne Bont leitet den Rheinsberghof in Bülach bis 60 Pensionspferden und erzählt im Interview, wie sie die Fütterung handhabt.

Zitat: «Die Umstellung auf Kraftfutterstation und Heuparadies war die beste Entscheidung.»

 

Mit welchen Massnahmen gewährleisten Sie, dass die Boxenpferde keine zu langen Fresspausen haben?

Die Boxenpferde bekommen 3 x täglich eine Ration Heu. Viele Einsteller zählen auf fixe Slowfeeder, die sie nach Absprache selber in die Box bauen. Heunetze sind grundsätzlich tabu bei uns.

 

Und In der Gruppe?

In der Gruppe selbst gibt es eine zeitgesteuerte Heuraufe, die im 2-Stunden-Takt auf- und wieder zugeht. Die-Strohraufe ist permanent zugänglich und sichert den Rohfaserbedarf.

 

Welche Slowfeed-Systeme setzen Sie ein?

Der PortaGrazer ist sicherlich das Optimum, abgesehen vom Aufwand des Befüllens. Auch die metallenen Heuraufen verlangsamen das Fressen und minimieren die Verschmutzung des Heus.

 

Wie können Sie in der Gruppe sicherstellen, dass alle Pferde eine bedarfsgerechte Heumenge erhalten?

Seit rund 3 Jahren gibt es eine Kraftfutterstation mit Zugang zum «Heuparadies». Mittels Chip definieren wir, in welchem Zeitfenster ein Pferd Zutritt hat. Dort gibt es Heu ad-libitum. Vorab rangtiefere und ältere Pferde können dort in Ruhe ihre Zusatzration fressen. Da es keine Tränke im Heuparadies gibt, ist gewährleistet, dass die Pferde selbständig zurück in die Gruppe gehen. Die Umstellung von Futterständen auf die Kraftfutterstation war eine der besten Entscheidungen rund um unsere Gruppenhaltung. Jedes Pferd erhält individuell Zeitfenster fürs Heuparadies: Einige 24 Stunden, andere stundenweise, leichtfuttrige gar keinen. Das aktuelle System ist bisher das einzige, das in der gemischten Gruppe vom Isländer bis zum Kaltblüter funktioniert.