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Drei Generationen - Roman, Hansheinrich, Nils und Ju00fcrg>

Interview zur Futterernte in Stufenbetrieben

Zitat: "Ein Stufenbetrieb verlangt Flexibilität und Kompromissbereitschaft."

Angaben zum Betrieb: 

Jürg Pfister, THG Pfister-Wyss

8261 Hemishofen SH

170 Kühe

9000 kg Stalldurchschnitt

Fütterung: TMR und Teilweide (RAUS)

Ration: 2/3 Maissilage, 1/3 Grassilage

Besonderes: 
Die THG Pfister-Wyss besteht aus dem Betrieb Pfister auf 400 m ü M und dem Betrieb Wyss auf 600m ü M und liegen rund 5 km auseinander.

Interview durch Hanspeter Hug, Strickhof

Von welchen Flächen stammt dein Grünlandfutter?

Mein Betrieb liegt unmittelbar neben dem Rhein, also sind alle Flächen bewässerbar. Darum wird auf meinem Betrieb vor allem Mais, Zwischenfutter und wenig zweijährige Kunstwiesen angebaut. Das Zwischenfutter bildet eine sehr gute Ergänzung in der Gemüse- und Hackfrucht dominierenden Fruchtfolge. Auf dem Betrieb Wyss stehen eher die Kunstwiesen. Alle Naturwiesen werden als Weiden genutzt, es sind nicht ackerfähige Standorte. Die Grünland-Futtermenge stammt zu rund 50% vom Zwischenfutter, 40% von den Kunstwiesen und 10% aus den intensiven Naturwiesen. 

Wie läuft das Silieren auf deinem Stufenbetrieb ab?

Die ersten beiden Schnitte werden von beiden Standorten in den Fahrsilo geführt. Dabei achte ich in erster Linie auf das Wetter und weniger auf das Stadium der Gräser. Das ist ein arbeitstechnischer Kompromiss, um nicht zweimal den Fahrsilo abdecken zu müssen. Die weiteren Aufwüchse der Kunstwiesen, sowie die ersten Schnitte des Zwischenfutters werden entweder geweidet oder in Ballen siliert. Das gibt die Schnittflexibilität, welche nötig ist auf unserem Stufenbetrieb. Zudem bringen Ballen die Möglichkeit, das proteinreiche Sommer- und Herbstgras gezielt zu verfüttern. 

Warum werden die Naturwiesen nicht siliert, sondern geweidet?

Die Naturwiesen stehen auf beiden Betrieben. Bei reiner Silagenutzung werden die Naturwiesen übernutzt. So kann ein guter Bestand nicht erhalten werden. Dies gilt insbesondere auf einem Stufenbetrieb, bei dem der Schnittzeitpunkt ohnehin nicht immer ideal ist. Das Beweiden mit Galtkühen und Aufzuchtrinder bringt mir auch hier die nötige Flexibilität.