Führung in der Klosterkiche Rheinau – da steht sie, mitten auf der kleinen Rheininsel
In der zweiten Woche unseres Hauswirtschafskurses in Rheinau durfte unsere Klasse an einer Führung in der Klosterkirche teilnehmen. Es gab viel Spannendes und Interessantes zu erfahren.
Man durfte drinnen aber leider nicht fotografieren, also werden sie uns einfach glauben müssen. Eines davon ist, dass bei einem der 11 Altäre, die alle vor Hunderten von Jahren von Hand angefertigt wurden, so oft gebetet wurde, dass der Holzboden zentimetertiefe Abdrücke hat. Oder dass es Skelette gibt von Christen aus dem Römischen Reich, die sich geweigert haben den Römischen Kaiser als Gott zu akzeptieren und deswegen getötet wurden. Die Skelette sind eingekleidet mit schön geschmückten Gewändern. Diese wurden sehr aufwendig bestickt und verziert. Eine einzige Blume, die zur heutigen Zeit nach dem Original nachgearbeitet wurde, dauerte 10 Stunden! Wir durften auch einen der Kirchtürme besichtigen. Die Aussicht auf den Rhein und die Umgebung ist wunderschön. Die alten, kleinen Glocken sind mit Seilen zum Kircheninneren verbunden. Dort kann man sie noch manuell bedienen. Mit viel Muskelkraft hat jemand aus unserer Gruppe die Glocken zum Klingen gebracht. Danach sind wir zur Kirchenorgel gegangen. Wir haben erfahren, dass die Orgel aus mehreren 100 Orgelpfeifen besteht. Die verschiedenen Grössen der Pfeifen waren sehr eindrücklich. Wir konnten dann auf den nördlichen Kirchturm aufsteigen was anstrengend war. Der Kirchenturm ist etwa 45 Meter hoch. Von dort durften wir dann Fotos machen. Wir hatten Glück mit dem Wetter. Die Aussicht ist atemberaubend. Die Umgebung und Gebäude aus der Vogelperspektive zu sehen und zu erkennen hat uns Spass gemacht. Danach stiegen wir alle Treppenstufen bis ganz nach unten und mussten herausfinden, wie man die Türe aufmachen konnte. Zum Glück haben wir es geschafft.
Hier haben wir noch 2 Fun Facts:
- 2 Engel mit den Trompeten erweitern die Türme und ragen hoch zum Himmel. Wenn der Wind in die richtige Richtung genug fest bläst und die Trompete im richtigen Winkel zum Wind steht, erklingen Töne. Das ist aber so selten, dass eine Kirchenmitarbeiterin, welche über 10 Jahre dort gearbeitet hat, diese Töne nur einmal gehört hat.
- Bei den Türmen hat es rundherum an den Dächern Drachenfiguren, welche sogar zwischen dem Geschlecht unterschiedlich sind.
Klasse 2a, Kantonsschule Zürcher Unterland, Eric und Suren