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Ein Stall mit vielen Talenten

Am Strickhof Wülflingen wurden kürzlich umfangreiche Bauarbeiten abgeschlossen. Herzstück ist ein neuer Multifunktionsstall für die Forschungstätigkeiten von AgroVet-Strickhof.

Seit Mai 2024 findet am Strickhof Wülflingen ein Versuch zum Thema Kälbermas statt, der gleichzeitig auch an den AgroVet-Strickhof-Standorten Früebüel und Alp Weissenstein durchgeführt wird – also im Tal-, Hügel- und Sömmerungsgebiet gleichzeitig.

Flexibel und multifunktional  

In Wülflingen sind die Kälber in einem neuen Stall untergebracht, der im April 2024 nach knapp sechsmonatiger Bauzeit in Betrieb genommen werden konnte. Er befindet sich auf dem Hofplatz, wo früher ein alter Pferdestall stand. Der Stall wurde eigens für die Forschungs- und Versuchstätigkeit von AgroVet-Strickhof und die Kleintierhaltung konzipiert. Dabei wurden Flexibilität und Multifunktionalität grossgeschrieben. «Der Stall kann von heute auf morgen auf die jeweiligen Tiergattungen angepasst werden», erklärt Flavio Ferrari, Teamleiter Ausbildungs- und Versuchsbetrieb in Wülflingen. So können nicht nur Kälber, sondern auch Ziegen, Rinder, Kühe und Pferde eingestallt werden. Die Grösse des Auslaufbereichs kann schnell und einfach variiert werden. Der Stall sei arbeitswirtschaftlich effizient zu bewirtschaften, fasst Flavio Ferrari erste Erfahrungen zusammen. 

Der aus Schweizer Holz gefertigte Stall wurde mehrheitlich von Strickhof-Mitarbeitenden eingerichtet. Unter dem Dach befindet sich eine Tribüne für die Lagerung von Stroh. Der Stall ist auf zwei Seiten offen und gut einsehbar. “Wir haben viele Besucherinnen und Besucher in Wülflingen und möchten ihnen Einblick in unsere Tierhaltung gewähren”, erklärt Flavio Ferrari. 

Neue Güllegrube 

Das ganze Bauprojekt umfasst nebst dem Multifunktionsstall auch weitere bauliche Massnahmen wie das Verlegen von Gülleleitungen, ein neuer Platz für die Siloballenlagerung, den Rückbau der alten Güllengrube sowie den Bau einer neuen Güllengrube. Zudem wurde das bestehende Stahl-Güllesilo nebst dem Mutterkuh-Stall um einen Ring aufgestockt. Insgesamt konnte damit das Volumen um 200m3 erweitert werden.   

Die beiden Güllelager sind über eine Leitung miteinander verbunden. Ein Separator trennt Feststoffe und Flüssigkeit. Die Dünngülle wird in der neuen Güllegrube gelagert, während die Feststoffe als Einstreu bei den Mutterkühen verwendet werden und kein Stroh mehr dafür benötigt wird. 

Multifunktionsstall Wülflingen
Für diverse Tiergattungen nutzbar: Beim neuen Multifunktionsstall wurde Flexibilität grossgeschrieben.

 

Multifunktionsstall Wülflingen
Unter dem Stalldach befindet sich eine Tribüne für die Lagerung von Stroh. Bild: Strickhof