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Nicht nur im Unterboden wurde hier eine Verdichtung gefunden. Die Messerprobe zeigte auch einen deut-lichen Widerstand im Bereich des Su00e4maschinen-Horizonts (Bild: u00a9 Strickhof)>

Bodenproben

Bodenproben sind das Hilfsmittel, um den Nährstoffgehalt im Boden exakt bestimmen zu können. Neben den Nährstoffbedürfnissen der Kultur muss auch der Nährstoffzustand des Bodens bekannt sein, um gezielt - bedarfs- und umweltgerecht - Düngen zu können.

Mit Bodenproben lassen sich auch Schadstoffe im Boden bestimmen.

PKMg-Bodenproben

Optimal ist eine regelmässige Beprobung alle 3-4 Jahre im Ackerbau und alle 4-6 Jahre im Futterbau. Bei Spezialkulturen wenden Sie sich bitte an die jeweilige Fachstelle. 

Im ÖLN gilt ein Beprobungsintervall von 10 Jahren. Dies ist zwingend auf allen Parzellen die grösser als 1 ha (max. 5 ha pro Probe) sind. Davon ausgenommen sind alle Flächen mit Düngeverbot, wenig intensiv genutzte Wiesen sowie Dauerweiden. Für Obst- und Rebbauflächen gelten spezielle Anforderungen. Mehrere nebeneinander liegende Grundstücke mit den gleichen Bodeneigenschaften und mit analoger Bewirtschaftung (Kultur, Düngung) können bei der Probenahme für Bodenanalysen zusammengefasst werden. 

Sie müssen keine Bodenanalysen machen, wenn Sie keine N- oder P-haltigen Dünger zuführen und seit dem 1. Januar 1999 keine Parzelle die Versorgungsklasse D oder E aufweist, und wenn der Viehbesatz pro Hektare düngbare Fläche folgende Werte nicht überschreitet:

  • Talzone: max. 2,0 Düngergrossvieheinheiten (DGVE)/ha
  • Hügelzone: max. 1,6 Düngergrossvieheinheiten (DGVE)/ha
  • Bergzone I: max. 1,4 Düngergrossvieheinheiten (DGVE)/ha
  • Bergzone II: max. 1,1 Düngergrossvieheinheiten (DGVE)/ha
  • Bergzone III: max. 0,9 Düngergrossvieheinheiten (DGVE)/ha
  • Bergzone IV: max. 0,8 Düngergrossvieheinheiten (DGVE)/ha

 

Die Analysen müssen die Werte für pH, Phosphor, Kalium, Bodenart nach Fühlprobe und für Acker- und Obstflächen auch die organische Substanz, geschätzt nach Farbskala enthalten. Es sind sowohl die AAE10-, die CO2- als auch die H2O10-Methode zulässig.

Die für die Bodenprobenentnahme erforderlichen Utensilien (Bohrstock (Ganzsonde), Plastiksäcke, Auftragsformulare) finden Sie in jeder Landi.  Die gestochenen Bodenproben können Sie anschliessend zur Weiterleitung in die Bodenlabore wiederum dorthin zurückbringen. Eine Liste der aktuell zugelassenen Labors für den ÖLN finden Sie hier: Zugelassene Labors für Bodenproben im ÖLN

Nmin- Bodenproben

Mit diesen Bodenproben wird der Nitrat- und Ammoniumgehalt im Boden bestimmt.  Diese werden bei Getreide und Raps bei Vegetationsbeginn entnommen und  bei Hackfrüchten im Zeitpunkt der Kopfdüngung. Nmin-Bodenproben dienen der Optimierung der N-Düngung.  Eine Nmin-Bodenprobe ist immer eine Momentaufnahme.  Ergebnisse lassen sich weder auf andere Parzellen und Kulturen noch auf andere Jahre übertragen.

Alternativen zu Nmin-Bodenproben bzw. zur Optimierung der N-Düngung

  • Schätzmethode (=Methode der korrigierten Normen) siehe GRUD 2017 oder Wirz Handbuch
  • Sensor- & pflanzenbasierte Steuerung der N-Düngung: Düngungsfenster, Chlorophyllmessungen (siehe auch: Landor Blattanalysen)

 

Falls Sie Bodenproben nicht selber stechen können oder wollen, dann können Ihnen folgende Homepages weiterhelfen: Santokom Bodenproben